Es klingt verrückt, aber ich habe schon seit vielen Jahren immer mal wieder den gleichen Traum:
`Ich stehe mit meinem Fahrrad auf einer Anhöhe und schaue auf ein Tal hinunter, durch den sich ein Fluss schlängelt.
Eine schöne Landschaft, mit üppigen grünen Wiesen auf beiden Seiten und knorrigen Kopfweiden an seinem Ufer.
Ich weiß, dass ich den Fluss durchqueren muss und ihn vor langer Zeit schon mal mit dem Rad von der anderen Seite durchquert habe. Doch in den letzten Träumen, führte der Fluss immer Hochwasser, sodass es für mich unmöglich war, auf die andere Seite zu kommen.´
Irgendetwas zieht mich aber auf die andere Seite, doch ich komme nicht hinüber. Und dabei weiß ich, dass ich von dort gekommen bin und vor langer Zeit diesen steilen Abhang hinaufgefahren war.
Ich möchte wieder zurück, weil dort etwas auf mich wartet, ich aber nicht mehr weiß, was? Doch das Hochwasser hindert mich jedes Mal daran, weil das Wasser zu tief und die Strömung zu stark ist und außerdem ist das Fahrrad unentbehrlich. Es muss mit, weil ich sonst „das“ Ziel nicht erreichen kann.
Das Bildnis des Traums ist nicht immer gleich, denn es ändert hin und wieder das Aussehen. Mal sind es auf beiden Seiten blühende Wiesen und die Kopfweiden trotzen vor üppigem Blattwerk. Es ist scheinbar Frühling.
Ein anderes Mal sind die Wiesen gemäht und das Gras ist zu langen Reihen Heu zusammengeharkt worden.
Dann ist das Heu weg und ein heißer Sommer hatte alles ausgedörrt.
Der Herbst naht und die Blätter von den Kopfweiden, sind schon gelb und fallen leise zu Boden. Einige Kopfweiden waren schon gestutzt worden, sodass nur noch der runde Kopf zu sehen war.
Aber wie ich so dastehe und ins Tal schaue, wird mir bewusst, dass ich noch keinen Traum hatte, in dem Winter war, und der Fluss zugefroren wäre.
Vielleicht könnte ich dann mit dem Rad über das Eis gehen?
Warum war noch nie Winter?
Hatte das einen besonderen Grund?
Tief in meinem Unterbewusstsein kenne ich den Grund, doch wie ich auch grüble, mir fällt der Grund nicht ein.
Der Traum
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Der Traum
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