Es regnet. Ich stehe vor dem Spiegel in meinem kleinen Bad; eine Lampe leuchtet noch, die Anderen habe ich ausgedreht. Mehr mag ich von mir nicht sehen, mehr sieht man auch im Haus nicht. Es ist halb 7.
Ich bin ein anderer Mensch, meine Lider sind strahlend blau gepinselt, mein Teint ist hell, nur die Wangen leuchten rot. Fast asiatisch. Ich ziehe die Lippen rot nach und öffne meine langen blonden Haare. Alle dort haben schwarzes Haar. Es ist kurz vor 7, ich muss gehen.
Die Asiatin schaut mich prüfend an. Ihr gefällt mein roter Slip unter dem durchscheinendem schwarzen Kleid nicht; er ist zu groß, meint sie. Ich ziehe ihn aus und bin nun völlig nackt unter meinem bodenlangen Hauch von Nichts. Sie gibt mir Strümpfe und einen breiten seidenen Strapsgürtel zum Schnüren. Die Kunden stehen darauf, sagt sie. Die Kunden... es sind meine Kunden. Ich habe Kunden, keine Gäste, für mich wird bezahlt, ich bin eine Ware. Mir ist schlecht.
Langsam lasse ich mich auf der samtenen Eckbank nieder. Die Hure wartet auf ihre Kunden. Der Gedanke erregt mich. Ich spüre Feuchtigkeit zwischen den Beinen und Übelkeit im Magen. Ich scheine mich zu drehen, hin und her gerissen zwischen Wollust und Ekel vor mir selbst. Ich drehe mich immer schneller und falle.
Ich bin Jürgen, sagt er. Ich schlage die Augen auf und sitze immer noch auf der samtenen Bank. Schweißperlen liegen auf meiner Stirn, mein Atem ist schnell. Jürgen deutet Erregung und fast mir an die Brüste. Er kneift mich fest und ich stöhne, ganz automatisch. Seine Hand bahnt sich den Weg zwischen meine Beine, ich öffne sie ihm bereitwillig und er dankt mit einem tiefen Seufzer. Seine Finger bewegen sich schnell, zu schnell. Es schmerzt. Ich stöhne lauter. Gleich muss ich kotzen, in dem Moment steckt mir Jürgen zwei glitschig feuchte Finger in den Mund und leckt über meine Wange. Meine Hand wandert seinen Oberschenkel hinauf, Jürgen stöhnt laut. Wie in Trance knie ich vor ihm nieder, er packt meine Haare und drückt meinen Kopf tief. Tiefer geht nicht. Ich muss würgen. Jürgen zieht mich nach oben und platziert mich auf seinen Schoß, er hat blaue funkelnde Augen und einen hochroten Kopf. Seine Hände umfassen mein Gesäß. Ich bewege mich auf und nieder, meine Brüste hüpfen. Ich lehne meinen Oberkörper nach hinten und stoße gegen einen feuchten Bauch. Jürgen bewegt sich schneller, gleich ist es vorbei. Er zieht mich zu sich heran und schlägt mich zu feste auf mein Hinterteil. Es knallt. Ich schreie leise auf und Jürgen ist fertig. Ich öffne die Augen und der feuchte Bauch von eben ist direkt neben mir. Ich denke nein, stöhne ja und schaffe gerade noch die Augen wieder zu schließen bevor sich seine Männlichkeit in meinem Gesicht ergießt. Ich stöhne und lecke meine Mundwinkel mit der Zunge ab, Jürgen hilft mir.
Der feuchte Bauch schaut mich erschöpft an. Ekel kommt in mir auf und die Übelkeit ist fast unerträglich, ich muss gehen. Schnell! Ich wasche mir das Gesicht und übergebe mich. Es geht mir gut. Mein Körper zittert, mein Hintern ist knallrot und brennt. Mein Atem bebt. Ich werde wieder zu ihnen gehen. Ich werde sie anlächeln und mich großartig fühlen. Ich werde sie bitten mir zu folgen. Ich werde mich ihnen hingeben und ich werde es genießen. Sie werden mich benutzen und ich werde stöhnen. Sie werden tun, was sie wollen und ich werde es auch wollen. Sie sind die Helden und ich die Hure. Morgen werde ich auch dort sein und ich werde es freiwillig sein.
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