Der Bankraub

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Der Bankraub

Der Bankraub

Karin und Peter Dambier

Welche Überraschung! Wendelin besucht mich in meiner Bank. Woher hat er gewusst, dass ich heute gerade hier, in dieser Filiale Dienst habe? Ich habe es selber erst heute morgen erfahren. Zwei Kolleginnen sind überraschend krank geworden. Ich bin alleine hier.
Wendelin: "Ich habe geträumt, von dir. Die Oma hat es auf dich abgesehen. Ich war bei dir in der Nachbarschaft. Ich habe keinen Parkplatz gefunden. Ich bin einen Berg hochgefahren. Dort oben war ein Abstellplatz. Es war wie ein Balkon. Direkt unter mir war eine Baustelle. Es war ganz früh am Morgen. Es war noch alles dunkel. Die Baustelle hat noch geschlafen. Auf einmal gehen die Lichter an. Dort unten steht ein Wald von Säulen. Eine Säule hat eine Tür. Die Tür geht auf - und heraus, kommt die Oma, mit Sense. Sie ist den Berg hochgekrabbelt, aud allen Vieren. Sie hat mich angesehen, dann hat sie gelacht. 'Nein von dir will ich heute nichts. Du wirst schon sehen. Komm mit!" Vor der Bank hat sie sich in Luft aufgelöst. Dann habe ich dich gesehen."
Wendelin ist bleich, als hätte er wirklich ein Gespenst gesehen.
"Aber Wendelin du bist hier! Du bist doch kein Schlafwandler, oder?"
Wendelin: "Nein, ich war in der Hochschule. Ich konnte mich nicht konzentrieren. Immer wieder habe ich von dir geträumt. Ich habe gesehen, wo du bist. Ich bin aus der Vorlesung rausgegangen. Ich bin ins Auto gestiegen und losgefahren. Ich habe genau gewusst wo du bist. Immer wieder habe ich die Oma vor Augen gehabt, wie sie, hier vor der Tür, sich aufgelösst hat."
"Wendelin, ich bin heute alleine hier. Die Regel sagt aber, dass wir zu zweit sein müssen. Geh vor zum Ausgang, aber geh nicht raus. Ich lasse dich herein, hier, in den Schalter. Ich habe Angst, alleine."
Was ist mit der Camera? Es gibt einen Recorder. Einmal die Woche wird das Band ausgetauscht. Ich glaube nicht, dass irgendwer die Bänder ansieht.
"Komm herein, Wendelin. Wenn jemand hereinkommt, dann legst du dich vor meine Füsse, auf den Boden. Da kann dich niemand sehen. Ich glaube nicht, dass jemand kommt um mich abzulössen. Dazu sind viel zu viele von uns krank."
Ist es verboten, dass ich Wendelin hereingelassen habe? Fremde darf ich nicht hereinlassen. Das wäre auch dumm. Ich habe einen gepanzerten Schalter - und dann einen Fremden hereinlassen! Aber Wendelin ist kein Fremder. Die Regel heisst ausdrücklich, ich darf nicht alleine hier Dienst tun.
"Wendelin schau mal! Hier ist dein Platz. Der ist schussicher. Niemand weiss, dass du da bist. Hier, dass ist der Alarm. Wenn du da drauf drückst, dann wird die Polizei alarmiert. Es gibt keine Warnung, kein Alarm. Wenn der Sheriff kommt, dann gibt es Ärger. Also nicht daran kommen, unter gar keinen Umständen!"
Wendelin: "Ausser wenn unerwünschter Besuch kommt. Dann darf ich?"
"Wenn unerwünschter Besuch kommt, dann mache ich alles was die sagen. Ich bin kein Held. Hier herein können die nicht. Die lassen mich den Geldautomat leerräumen. Ich kann nicht einmal den Tresor aufschliessen. Ich kann nur das Notfallkonto auswählen und dann Stück um Stück die Scheine heraus blättern lassen. Von Schein zu Schein wird der Automat langsamer. Das Notfallkonto oder der Betrag lösen automatisch den Alarm bei der Polizei aus."
Wendelin: "Was ist wenn dir einer ein Ofenrohr vor die Nase hält, oder Sprengstoff auf die Scheibe klebt?"
"Die warten nur darauf, dass ich zur Tür heraus komme. Das darf ich auf keinen Fall tun. Eine Panzerfaust hier im Schalterraum zu zünden wäre Selbstmord. Das wird kein vernünftiger Bankräuber tun.
Wendelin, ein Hacker kann in Sekunden mehr Geld abholen, als ich überhaupt in der Kasse habe. Kein Mensch raubt heute mehr eine Bank aus. Die werden alle geschnappt, ausnahmslos. Bankraub lohnt sich nicht. Die Bankräuber wissen das!"
Wendelin: "Und was ist mit der Russenmafia? Den Jugobanden? Die sprengen die Wand. Die fahren mit dem LKW herein und nehmen den ganzen Tresor mit."
"Wendelin mach mir keine Angst. Ich habe eine Kollegin, die war bei jedem Bankraub dabei. Es erwischt immer die, egal welche Filiale überfallen wird."
Wendelin: "Wer ist heute krank? Für wen musst du Dienst tun?"
"Die Illona und der Manfred. Illona ist es, die immer überfallen wird. Den Manfred hat es auch einmal erwischt, zusammen mit Illona."
Wendelin: "Die Oma hat uns warnen wollen. Du bist nicht ihr Opfer und mich hat sie nicht gewollt, nicht heute! Kriemhilde ich habe Angst!"
"Komm zu Mama an die Brust."

Da ist es wieder. Eben noch habe ich furchtbar Angst gehabt. Jetzt ist die Jakobsmuschel in meinem Schoss wieder aufgewacht. Ich schiebe meinen Pullover hoch und biete Wendelin meine Brüste an.
Wie hypnotisiert sieht mich Wendelin an. Er tritt zwischen mich und den Schalter und sinkt vor mir auf die Knie. Mit der Zunge verwöhnt er erst die eine Brust, dann die andere. Die Welt dreht sich, aber ich sehe jemand auf der Strasse. Gleich wird er hereinkommen.
Ich schiebe Wendelins Kopf nach unten und richte meinen Pullover. Wendelin verkriecht sich unter dem Schalter. Ich rücke meinen Drehstuhl vor, um den Kunden zu bedienen. Wendelin macht sich an meiner Hose zu schaffen. Der Kunde hat nichts gemerkt. Er zählt sein Geld und verlässt die Bank wieder.
Wendelin: "Steh auf! Ich habe dich gekauft. Du musst tun was ich von dir verlange. Steh auf!"
Wendelin zieht mir Hose, Strumphose und Slip bis auf die Knie herunter.
Wendlin: "Setz dich wieder! Rück den Stuhl ganz vor!"
Wendelins Kopf versinkt in meinen Schoss.
Ich kann mich nicht konzentrieren. Wie soll das weitergehen? Was ist wenn ein neuer Kunde kommt? Wird es Wendelin schaffen, bevor der nächste Kunde kommt?
"Wendelin hör auf! Das kannst du nicht machen! Wenn der nächste Kunde kommt falle ich in Ohnmacht!"
Da ist wieder jemand!
"Wendelin!"
Wendelins Hände klettern unter meinem Pullover hoch und rollen meine Brustwärzlein.
Das ist kein Kunde! Der trägt eine Maske! Das ist ein Bankräuber! Eine Pistole ist auf mich gerichtet. Das ist keine Pistole. Das ist zu gross.
Räuber: "Aufstehen! Hände hoch! Und jetzt ganz langsam rückwärts an die Wand gehen! Fall nicht über den Stuhl Mädchen!
Ach, ich habe dich wohl bei einer ganz wichtigen Arbeit gestört? Das habe ich nicht gewollt. Du darfst dich erst fertig machen. Aber ich will auch etwas sehen. Ziehe den Blaser aus! Lass ihn fallen! Und jetzt den Pullover! Und jetzt die Hände hoch. Ja, du bist schön. Spiel mit deinen Brustwarzen! Zeig mir wie lang du sie ziehen kannst. Nicht so zaghaft! So und jetzt rollen, aber kräftig. Ich will sehen, wie du sie plattdrückst."
Kann das sein? Ich habe ein Polizeiauto gesehen. Kein Blaulicht. Aber das war ein Polizeiauto.
Räuber: "Mach die Beine auseinander! Die Hände bleiben an den Brustwarzen. Die Hose bleibt wo sie ist. Ich will nicht, dass du weglaufen kannst. So jetzt darfst du mit der linken Hand an die Spalte. Mit der linken habe ich gesagt! Die rechte spielt jetzt mit der linken Brust! Nimm die rechte auf deinen Arm! Wenn du nicht machst was ich dir sage dann musst du dir weh tun! Zieh die Schamhaare lang! Ich will sehen, dass es dir weh tut! Schau mir in die Augen!"
Zwei Männer stehen draussen, rechts und links vom Eingang. Wendelin hat den Alarm ausgelösst! Ich muss den Bankräuber ablenken!
Ich fasse mit beiden Händen unter meine Brüste, hebe sie an und richte sie auf den Bankräuber.
"Lege deine Waffe weg und nimm die Hände hoch! Die sind scharf!"
Der Bankräuber lacht und steckt die Waffe ein. Er nimmt tatsächlich die Hände hoch. In dem Moment stürmen die beiden Polizisten herein.
Erster Polizist: "Stehen bleiben! Keine Bewegung oder wir schiessen!"
Zweiter Polizist: "So - und jetzt ganz langsam die Hände auf den Rücken."
Es klickt zwei mal.
Erster Polizist, zu mir: "Vielen Dank, junge Frau, sie dürfen ihre Waffen wieder einpacken. Das war sehr mutig von ihnen."
Dann verschwinden die beiden Polizisten, zusammen mit dem Bankräuber wieder durch die Tür. Jetzt fährt das Polizeiauto mit Blaulicht und Martinshorn weg.
Wendelin liegt immer noch vor mir, auf dem Boden. Er sieht aus wie ein Stück Blauschimmelkäse. Der Bankdirektor und einer der beiden Polizisten kommen wieder herein. Der Bankdirektor verschliesst die Eingangstür und schliesst die Tür zu mir und zu Wendelin auf.
Direktor: "Die Polizei hat mir erklärt, was passiert ist. Was macht der junge Mann auf dem Boden? Ist ihnen nicht gut?"
"Das ist Wendelin, mein Freund, Wendelin Ofenberger. Er hat auf mich aufgepasst, weil ich allein im Schalter war. Er hat den Alarm ausgelösst."
Polizist: "Herr Ofenberger, das war sehr vernünftig. Ihr schnelles Handeln und die Besonnenheit von Frau Wertheimer haben ein Blutvergiessen und einen Bankraub verhindert."
Direktor: "Frau Wertheimer, sie haben überhaupt nichts ausbezahlt? Keine Abbuchung? Auch nicht vom Überfallkonto?"
"Nein, dazu bin ich überhaupt nicht gekommen. Der Bankräuber hat mich aufgefordert, rückwärts an die Wand zu gehen, damit er mich besser sehen kann. Ich habe ihn abgelenkt und Wendelin hat den Alarm ausgelösst."
Polizist: "Herr Ofenberger, sie haben die ganze Zeit unter dem Schalter gelegen? Der Bankräuber hat sie überhaupt nicht sehen können."
Wendelin: "Das ist richtig."
Polizist: "Ich glaube wir können jetzt eine Pause machen. Den Bericht kann ich später mit ihnen gemeinsam schreiben. Dazu brauchen wir Herrn Direktor nicht. Herr Direktor ich könnte mir vorstellen, dass Frau Wertheimer und Herr Ofenberger jetzt dringend Ruhe brauchen."
Direktor: "Frau Wertheimer, ist ihnen klar, dass sie niemanden hinter den Schalter lassen dürfen?"
Polizist: "Herr Direktor, ist ihnen klar, dass sie gegen die Vorschriften verstossen haben? Können sie mir erklären, warum Frau Wertheimer allein hier im Schalter war? Können sie es auch vor ihren Vorgesetzten erklären? Ich mache ihnen einen Vorschlag: Sie haben Herrn Ofenberger nicht gesehen und ich habe nicht gesehen, dass Frau Wertheimer allein im Schalter war. Und noch eins: Das Band von der Camera ist beschlagnamt. Ich möchte nicht, dass irgenwer sieht, was hier im Schalterraum passiert ist. Haben sie mich verstanden."
Direktor: "Bitte entschuldigen sie Frau Wertheimer. Ja, das ist eine guter Vorschlag. Einen Moment bitte. Ich gebe ihnen das Band sofort mit. Dann kann auch nichts schief gehen. Es wäre mir wirklich sehr recht, wenn es unter uns bleibt, dass Frau Wertheimer alleine hier war."

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