Schon als ich durch deine Haustür hereinkomme und dich im Wohnzimmer am Rechner sitzen sehe, spüre ich deine prüfenden, aber auch anerkennenden Blicke über meinen Körper wandern. Du betrachtest mich schweigend, und deine Augen schweifen von meinen zusammengebundenen Haaren über ein dezent geschminktes Gesicht zu meinen erwartungsvollen blauen Augen hinunter zu meinem losen blauen Top, über einen schwarzen Faltenrock, zu schwarzen Schnürstiefeln, die dich meines Wissens ebenso anmachen wie halterlose Strümpfe. Nach deiner Prüfung, die nur wenige Sekunden dauert, mir aber vorkommt wie eine halbe Ewigkeit, kann ich in deinem Blick ablesen, dass du nichts lieber tätest, als aufzustehen, mich leidenschaftlich zu küssen, mich bei meinem Hintern packen und mich auf die Flurkommode zu setzen, um deiner Begierde freien Lauf zu lassen... Aber nein, du warst leider mal wieder in Gesellschaft von deinen Kumpels, die wir auf dem Weg zur Party bei ihnen zu Hause absetzen sollten. Aber ich hegte noch die leise Hoffnung, ein paar Momente der Nähe im Auto mit dir zu verbringen. Nach einer Woche voller Entbehrungen, aber umso mehr Stress, brauchte ich deine zarten Berührungen ganz besonders. Als wir die beiden nach Hause gebracht hatten, waren wir endlich alleine. Endlich bekam ich auch die Bestätigung meiner Annahme, welche Wirkung mein Outfit auf dich erzielte: "Du siehst heute echt verdammt geil aus, als ich dich gesehen habe, hätte ich dich am liebsten sofort vernascht." Ein Grinsen von mir: "Echt? Ist mir gar nicht aufgefallen."
Ein besonderer Reiz übt dein pechschwarzer Thunderbird immer nachts bei Mondschein aus, besonders wenn wir alleine in ihm sitzen, du eine Hand am Lenkrad hast und mit der anderen eine filterlose Zigarette rauchst, sie dabei nur ganz sachte an deine perfekten Lippen hältst, um den Rauch zu inhalieren und ihn dann wieder entweichen zu lassen. Ich glaube, nichts ist so sexy wie diese Kombination. Wenn ich das sehe, würde ich am liebsten deinen Mund zu einer bestimmten Stelle führen, damit deine Lippen genauso sanft an mir saugen. Aber natürlich blieben das auch nur wieder Fantasien. Kaum fahren wir nämlich an einen ungestörten Ort, klingelt auch schon wieder dein Telefon, und die saufende Partymeute beschwert sich, dass wir, und das Wichtigere, der Alkoholnachschub, den wir mit uns führen, ja immer noch nicht da seien. Schweren Herzens machen wir uns also auf den Weg. Doch die Finger können wir trotzdem nicht voneinander lassen. Es beginnt mit deiner Hand auf meinem Knie. Sie liegt erst ganz unschuldig da, doch ich merke sofort, wie mich eine heiße Welle übermannt. Ich weiß wirklich nicht, wie du es immer schaffst, mich durch ganz kleine Gesten oder Berührungen so sehr zu erregen. Ich stelle mir gerade diese Frage, als deine Hand anfängt, langsam über mein Knie zu fahren und sich Stück für Stück hochzuarbeiten, aber doch nie so weit, dass sie unter meinen Rocksaum kommt. Wie gemein du manchmal sein kannst!
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