Der Sebastian, die Andrea und ich

Eine Sommergeschichte

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Der Sebastian, die Andrea und ich

Der Sebastian, die Andrea und ich

Anita Isiris

“Oh... come on in then”, entgegnete Andrea fröhlich und betrachtete neugierig meinen Begleiter. Ich machte die beiden bekannt, und mir war im selben Moment klar, dass Sebastian und Andrea Gefallen aneinander finden mussten. Sebastian war der hoch geschossene Sportler mit leicht brünettem Teint. Andrea war das perfekte Gegenstück: Weich, warm, weiblich. Appetitlich rundeten sich ihre Hüften unter dem japanischen Kleidungsstück. Was sie wohl darunter trug? „Make yourself comfortable in my lounge, I am going to have a shower first“, hauchte sie theatralisch und verneigte sich vor uns, um das noch zu unterstreichen. Andrea begab sich in den Keller unter die Gemeinschaftsdusche. Ich wusste, in welcher kühlen Ecke sie ein paar Bierdosen versteckte (Bier war in den Unterkünften streng untersagt) und bot Sebastian grosszügig eine an. Mit einem zischenden Geräusch entfernte dieser den Aluverschluss und tat einen kräftigen Zug. Die zwei ehemals blauen Sessel waren sehr bequem, wenngleich optisch nicht gerade ein Brüller. In gespannter Erwartung harrten wir der Dinge, die da kommen sollten. Wir redeten nicht viel, der Sebastian und ich. Er nuckelte an seinem Bier, und ich träumte in die Nacht hinaus. Endlich kam Andrea zurück und setzte sich zwischen uns auf den orangefarbenen Flokati-Teppich. Mit nassem Haar wirkte sie noch attraktiver. Der weite Kragen des japanischen Rocks war etwas zur Seite gerutscht und gab nun vollends den Blick auf ihren Busen frei, was Sebastian nicht entging. Andreas Brustwarzen hatten Ähnlichkeit mit Schattenmorellen. Tiefdunkel waren sie und standen steil nach vorne. „Ey, wo schaut ihr beide denn hin…“ fragte sie errötend, und Sebastian hustete verlegen. Ich selbst hätte mich am liebsten verkrochen und kam mir splitternackt vor. Andrea zog ihr Dékolleté zurecht und strahlte uns an. „Wie ich sehe, habt ihr euch bereits bedient“, sagte sie und angelte sich ihrerseits ein Bier.

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