Die Besenreiterin

TIMEA – Die Abenteuer einer geraubten Prinzessin - 4. Teil

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Die Besenreiterin

Die Besenreiterin

Peter Hu

Und wie ein Lauffeuer, verbreiteten sich auch die Gerüchte von der gewaltigen Mitgift, welche die Prinzessin zu ihrem zukünftigen Gatten begleiten würde.
Und eben diese Gerüchte reisten auch in die tiefen Wälder, wo die Räuber ihre verborgenen Lager aufgeschlagen hatten. So gelangte die Kunde auch an das Ohr des gefürchteten großen Räuberhauptmanns Leon Langfinger. Langfinger hatte eine große Schwäche für funkelndes Gold, ...und schöne Prinzessinnen.

Leon Langfinger war ein Räuberhauptmann, wie er im Buche steht. Seine Lieblingsbeschäftigungen waren das Anlegen von Gold und Edelsteinsammlungen, sowie das Ausgeben größerer Mengen Silber.
Aber er raubte auch ganz gerne, ...überfiel ganze Handelszüge, ...und wenn sich nichts besseres anbot, auch einzelne, unvorsichtige Kaufleute. Auch schönen Frauen war er nicht abgeneigt. Natürlich stahl er auch die. Denn schließlich war das ja sein Beruf.
Er hatte da auch schon eine ganz nette Sammlung zusammen. Langfinger war eben ein leidenschaftlicher Sammler.
Aber eine Adlige von Stand, ...ja gar eine Prinzessin von Geblüt, ...so etwas wirklich exklusives fehlte noch in seinem Trophäenalbum…
Man hatte schon viel zu lange auf der faulen Haut gelegen. Leons Leute waren vom vielen Saufen, Fressen und Huren schon ganz schlaff. Es brauchte mal wieder einen richtigen Nervenkitzel. Das Räuberleben besteht nun einmal aus Herausforderungen. So kam ihm diese Nachricht gerade recht. Der Raub einer Königstochter galt auch in professionellen Räuberkreisen als die „Königsdisziplin“. Das war erst sehr Wenigen gelungen. Und noch weniger davon, hatten anschließend ihren Kopf auf den Schultern behalten. ‚Welch herrlicher Nerfenkitzel…‘
Leon war nicht nur ein großer Räuber. Er war auch ein „Eitler, Großer Räuber“.
So ein Prinzessinnenraub versprach ein Maximum an Ansehen; …grenzüberschreitend
Leon träumte schon von seinem Steckbrief. Nur wenige konnten sich in jenen Tagen ein eigenes Porträt leisten. Vielleicht würde man sogar ein phantastisches Kopfgeld auf ihn aussetzen…
Und nicht zuletzt: Auch die Aussicht auf eine junge, frische Prinzessin im privaten Harem, hatte durchaus ihren Reiz... Alles in allem: Eine runde Sache...

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