Seine Brüste wurden riesig, aber schlimmer war die Rückbildung seines Lustorgans.
So blieb Ursine nichts weiter übrig, als zum nächsten Lieferdepot zu fliegen. Sie hasste diese Plätze, an denen alles mögliche intergalaktische Gesindel sich herumtrieb, die alles etwas verkaufen wollten.
Wie Schmeißfliegen stürzten sie auf jedes gelandete Fluggerät zu, um ihre Waren, wie sie den Müll nannten, den sie bei sich trugen, den Passagieren aufzudrängen. Auch dieses Mal passiert es! Kaum hatte sie ihren Skooter verlassen, stürzten sie sich auf sie.
Zum Glück hatte sie der junge Depotführer rechtzeitig bemerkt und war mit seinen zwei Durgos, wolfsähnlichen großen Sechsbeinern ihr zur Hilfe gekommen. Darauf stoben die Plagegeister auseinander, als hätten sie den Teufel gesehen.
Der Depotführer geleitet sie persönlich in das Depotgebäude. Während ihre Bestellung zusammengestellt wurde, legte sie eine Pause in seinem Büro ein.
Die beiden Durgos legten sich zu ihren Füssen und ließen sich abwechselnd ihre sechs Beine kraulen. Dabei zuckten sie vor Wohlbefinden.
Als ihr Herrchen von Zeit zu Zeit hereinkam, schüttelte er nur mit dem Kopf.
„Das schafft nicht jeder! kommentierte er das Verhalten seiner Begleiter.
„Ich bin auch nicht Jeder!“
„So war das auch nicht gemeint! Sie lassen sich sonst nur von mir so kraulen.“
Seitdem hat sie noch zweimal selbst die Zusatznahrung für Ersiees abgeholt und jedes Mal hat er sie im Stehen genommen. Mit ihrem Dirty Talk lagen sie auf der gleichen Wellenlänge und feuerten sich bei ihren animalischen Treiben gegenseitig bis zu ihrer physischen Grenze an.
Bei ihrem dritten Besuch war er und die Durgos nicht mehr da. Jetzt lässt sie sich wieder alles liefern.
Sie setzt sich auf den Rand seiner Schlafkoje.
Auf einmal spürt sie etwas Warmes in ihrer Hand. Es ist seine Zunge. Sie sieht ihn an und etwas Melancholisches liegt in seinem Blick.
Die Betrügerin
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Die Betrügerin
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