Die Drachenreiterin

Rotkerbchens Abenteuer - Teil 5

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Die Drachenreiterin

Die Drachenreiterin

Peter Hu

Gemütlich wie eine übergroße Bulldogge, wartete der Drache vor dem Eingang. Er spielte den Schlafenden. Doch eines der gelben Drachenaugen war immer ein wenig geöffnet.

...Endlich wagte Rotkerbchen den Ausfall.
Für einen kurzen Augenblick war die Echse tatsächlich eingenickt. Vorsichtig streckte Rotkerbchen den Kopf hinaus. Dann folgte, in geschmeidigem Schwung, ihr ganzer Leib.
Sie war schon ein gutes Stück geschlichen, als plötzlich ein trockener Ast unter ihren Füßen knackte. Augenblicklich hellwach, packte das schuppige Ungeheuer seine schreckensstarre Beute, ...und erhob sich mit ihr in die schwindelnden Lüfte.

„Jetzt ist alles aus“, ...wimmerte der Geilling in ihrem Rock.
„Tut mir echt leid, dass ich dich da mit reingezogen habe“, ...meinte er noch mit Bedauern, als er den ersten Schock überwunden hatte.
„Aber es nützt ja auch nichts, wenn wir gemeinsam sterben...
...„War wirklich ´ne schöne Zeit mit dir, ...Rotkerbchen. Aber wir Geillinge sind leider nicht zum Heldentum geboren. Doch meine Geschichten werden dich gewiss unsterblich machen. Tut mir leid, ...echt, Rotkerbchen. ...Wirklich ...tschüss, ...mach´s gut...“

Aus einer geschätzten Flughöhe von über dreihundert Metern, sprang der Gnom mit Rotkerbchens Taschentuch ab. Verwirrt verfolgte der Drache den winzigen, bunt getupften Gleitschirm. In weit ausholenden Spiralen, welche sich hypnotisch im Magen der Echse fortzusetzen schienen, glitt der Gnom der sicheren Erde entgegen.
Mit kurzen Feuerstößen versuchte das gefoppte Schuppentier, den schwebenden Flüchtling abzuschießen. Rotkerbchen strampelte derweil so wütend in seinen Fängen, dass es mächtig schaukelte...

*

...Die junge Hexe Barbarella Birkenstock, hatte gerade ihren Besenführerschein bestanden. Es war herrlich stürmisches Flugwetter. Und so versuchte die hübsche Rothaarige ihre ersten selbständigen Runden.

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