Die Drachenreiterin

Rotkerbchens Abenteuer - Teil 5

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Die Drachenreiterin

Die Drachenreiterin

Peter Hu


„Ich werde dir deinen Drachen auch bestimmt ersetzen. Ich habe ein hübsches Sümmchen gespart.“
„Ach, halb so schlimm“, ...tat Rotkerbchen begütigend, als sie wieder Luft zum Sprechen fand.
„Der Drache war eh schon ziemlich alt, ...und dazu vollkommen verrostet. Er sollte sowieso bald verschrottet werden. Aber ich habe bei dem Unfall einen kostbaren, unersetzlichen Gnom verloren. Könntest du mir vielleicht beim Suchen helfen?“
„Ja, das tue ich sehr gern“, ...stimmte Barbarella freundlich zu.
„Gleich morgen früh können wir wieder starten. Doch bei dieser Dunkelheit werden wir nichts finden. Zumal ich etwas nachtblind bin, ...und mir die Knie noch schlottern wie Espenlaub, wie ich leider zugeben muss. ...Aber sei doch solange mein Gast. Ich werde uns auf diesen Schrecken auch ein berauschendes Süppchen kochen.“

„Gern, ...ich habe lange nichts Anständiges mehr gegessen“, ...stimmte Rotkerbchen freudig zu.
„Und ein kleiner Rausch könnte jetzt auch nicht schaden; ...nach all der Aufregung. Der Gnom soll sich nur ein wenig gedulden. Schließlich ist er ja auch einfach feige abgesprungen, während ich mit dem tückischen Drachen rang.“

...Barbarella Birkenstock trat heftig in den Blasebalg. Bald züngelte ein knisterndes Feuer in der Esse. Wenige Minuten später, zogen schon betörende Düfte durch’s Hexenhaus. Das war zwar schlampig geführt, doch gerade deshalb auch gemütlich.
„Entschuldige die Unordnung“, ...meinte die Hausherrin dann auch verlegen, als sie in einer einzigen flinken Handbewegung alles schmutzige Geschirr vom Tisch fegte.
„Aber eine gewisse Liederlichkeit schreibt unser Berufsverband nun einmal vor.“

„Wie wird man denn eigentlich "Hexe"? Ich habe auch noch keinen anständigen Beruf erlernt. Meine Großmutter wollte mich nämlich ins Kloster stecken, ...stell dir das nur einmal vor. Zum Glück aber, wurde sie rechtzeitig vom bösen Wolf gefressen.“ ..

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