Du bekommst keine Ruhe vor ihnen, bevor du nicht auch die Letzte in befriedigten Schlaf gevögelt hast. Drei Tage lang, konnte ich kaum noch aufrecht gehen. So sehr haben sie ihren armen König gebeutelt. Ich beneide dich nicht,“ ...lachte der pummelige Herrscher augenzwinkernd, als er sich wieder erstaunlich behände in den wilden Reigen einfügte.
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Endlich war das große Feuer niedergebrannt. Met und Wein hatten das Ihre getan. Elfen und Feen lagen vom Rausch gefällt am Boden. Manche schnarchten nahezu menschlich.
Selbst die trinkfesten „Grünen Jäger“, hatte es von den Füßen gehauen. Die meisten jedenfalls. Wenn das Feenvolk feierte, feierte es auch richtig. Und zwar meist bis zum Umfallen, wie es sich gehörte...
Doch natürlich hatten sich nicht alle Feen und Elfen mit Hilfe von Gärungsprodukten aus der Welt geschossen. Es gab da schließlich auch nicht Wenige, die anderen Höhepunkte und Rauschzustände bevorzugten. Und welcher Rausch ist schließlich schöner als der Rausch der hemmungslosen Leidenschaft?
Hier und da drangen bereits die Laute ungehemmter Wonnen aus den Büschen. König und Königin, hatten sich inzwischen auch in die Diskretion des tiefen Waldes zurückgezogen. Auch die Hoheiten keuchten vermutlich längst unter irgendeinem Holunderstrauch ihrer Wesenserfüllung entgegen.
Die Elfendrillinge, schienen von den Anstrengungen des Festes völlig unbeeindruckt. Kein Wunder, konnten sie sich ihre Kräfte doch wunderbar aufteilen und auf verschiedene Schultern verteilen.
Verschiedene Schultern, und auch verschiedene Pfläumchen. Egidius sollte nun an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit getrieben werden…
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„Wie steht es mit euch, Schwestern?“ ...meldete sich Juni endlich zu Wort. „Wollen wir nicht prüfen, ob der Fremde halten kann, was seine gierigen Augen versprechen?“
„O ja, das wollen wir“, ...stimmten die beiden anderen in lüsternem Duett ein.
„Jetzt ist seine Stunde gekommen. Denn alle Sterne funkeln hell am Himmel. Und schaut nur: Seine Freudenstange steht wie ein Baum.“
„Eher wie eine pralle, dicke Morchel“, ...lachte eine andere Schwester augenzwinkernd. „Ich will ihn als erste in mir spüren. Frisch sind sie schließlich am besten.“
„Folge uns, Egidius Landvermesser. Wir wissen da ein schönes Plätzchen“...
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Im Unterholz war es so dunkel, dass er die Hand vor Augen nicht sehen konnte. Damit er nicht verloren ging, nahmen ihn die Drei nach einer Weile in die Mitte. Er orientierte sich jetzt nur noch nach Nase und Gehör. Die Duftspur ihrer feuchten Schnecken, ließ sich nicht verfehlen.
Nach einer kleinen Ewigkeit gelangten sie endlich auf eine mondhelle Lichtung. Er war plötzlich schier geblendet.
Die Drillinge des Sommers
Feenzauber - Teil 3
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Die Drillinge des Sommers
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