„Was habe ich Euch nur Böses getan, dass ihr so grausam zu mir seit?“ ...jammerte Schneeflittchen mit ängstlich bebender Stimme.
„Du hast von meinem „Schwänzchen“ genascht“, ...flüsterte die Peinigerin kalt, während sie den dünnen Stock massierend über Schneeflittchens schwellende Frucht rieb.
In sadistischer Genauigkeit führte sie darauf all ihre scheußlichen Instrumente vor. Jeder Inquisitor, der etwas auf sich hielt, wäre wohl vor Neid erblasst, hätte er nur einen einzigen Blick in diese prall gefüllte Kiste der perversen Freuden werfen dürfen.
Die böse Königin ließ es sich natürlich nicht nehmen, jede einzelne Zange, jeden Dorn, jede Aale, ...jeden scheußlichen Haken, aber auch jede Zwinge und jede Kralle, bis ins feinste Detail ihrer grausamen Anwendung zu erklären.
„Du bist ja noch so jung und schön“, ...sinnierte die Herrscherin scheinbar verträumt.
„Ach du ahnst ja gar nicht, wie vergänglich solche Schönheit sein kann“...
Mit diesen Worten richtete sie den Spiegel ein, damit Schneeflittchen sich noch einmal in all ihrer Pracht betrachten konnte.
Darauf zündete die Sadistin eine frische Fackel an, ...und wünschte der Gebundenen eine angenehme Nacht.
Die Fackel war gerade niedergebrannt, als die kalte, ungastliche Kammer plötzlich von einem magischen Licht erhellt wurde.
...„Hab keine Angst mein schönes Kind“, ...sprach da auch schon eine sanfte, überirdische Stimme.
„Ich bin Samir Blütenstaub, die gute Fee von nebenan.“
Mit diesen Worten materialisierte sich ein reizendes, durchscheinendes Wesen, dass durchaus als hochattraktiv durchgehen konnte.
„Jetzt werden wir der bösen Hexe ein kleines Schnippchen schlagen, an dem sie noch lange zu kauen haben wird.“
Luftig leicht, schwebte das winzige, geflügelte Zauberwesen schmetterlingsgleich aus dem spiegelnden Kristallglas.
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