Die Fee im Spiegel

Rotkerbchens Abenteuer - Teil 4

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Die Fee im Spiegel

Die Fee im Spiegel

Peter Hu

Der funkelnde Zauberstab berührte unsere Heldin nur leicht an der Schulter. Dabei entfesselte er einen bunten Regenbogen, der sich brückengleich in die andere Welt wölbte...

...Gerade hatte Schneeflittchen einen Fuß darauf gesetzt, da stand sie auch schon irgendwo in einem grünen Gebirgswald. Es war inzwischen Frühling, ...und warm genug für das luftige Hauskleid.

Augenblicklich begriff Schneeflittchen, warum es nicht bei den Feen bleiben konnte. Sie war kaum eine Sekunde im Feenhügel zu Gast gewesen. Doch in der menschlichen Welt, waren bereits etliche Monate vergangen.

Im Versteck der Zeit, konnte sie natürlich selbst der königliche Zauberspiegel nicht finden. Doch wäre sie im Feenreich auch rasant schnell gealtert. Und das wäre wirklich eine Schande gewesen...

So wanderte Schneeflittchen also ohne festes Ziel, ...und erkundete ihr neues Reich. Bald hungrig, bald durstig, ...und auch ziemlich müde, fand sie am Fuße des Berges jenen alten Stollen, der geradezu zur Rast einlud.

Das Gewölbe erschien ihr gar nicht so ungastlich. Und als sie einige Schritte in den Berg hinein gegangen war, fand Schneeflittchen eine richtige (aber bemerkenswert kleine) Wohnung darin. In der „Großen Empfangshalle“, konnte sie gerade eben gebückt stehen. Sieben Stühle standen um einen runden Tisch herum. Darauf fand sich ein Topf, ...und sieben Tellerchen standen bereit.

„Ein klein wenig kann ich ja mal kosten“, ...dachte sie bei sich.

Schon war das Feuer entfacht und der Topf auf dem Ofen.

Nachdem Schneeflittchen heißhungrig „gekostet“ hatte, übermannte sie plötzlich eine tiefgreifende Müdigkeit. So krabbelte sie direkt in den niedrigen Schlafraum, den sie gleich nebenan entdeckt hatte.

Es war nicht eben sehr ordentlich darin. Abgegriffene Gemälde von hutzeligen, dürftig bekleideten Frauen (mit bemerkenswerten Zipfelmützen) zierten die rauen Wände. Die sieben Betten waren nicht einmal aufgeschüttelt. Es duftete schwer nach Schweiß, Onanie und derben Arbeiterblähungen.

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