‚Was mögen hier wohl für eklige Ferkel wohnen?‘ ...fragte sich Schneeflittchen befremdet. Aber sie war so müde, dass sie trotz allem quer über die Betten sank, ...und sofort einschlief.
...Polternd kehrten die Zwerge irgendwann aus dem Stollen zurück. Wie man es von Zwergen gar nicht anders erwartet, erzählten sie sich natürlich die schmutzigen Geschichten, die während der einsamen, eintönigen Arbeit in den dunklen Erzstollen, unter ihren Zipfelmützen heran gereift waren, ...genau wie der Fußpilz in ihren groben Stiefeln.
„Wir sollten mal wieder in den Zwergenpuff gehen, oder uns zur Abwechslung mal so ein riesiges Luxusnüttchen aus der großen Stadt kommen lassen“, ...schlug Gamblin (Vorarbeiter seines Zeichens) lautstark polternd vor.
„Aber diese großen „Riesenweiber“ lassen sich so gut bezahlen, dass wir auch fünf der Unseren dafür buchen könnten. Und dazu kommt noch die teure Anreise. Außerdem wird es dann immer so eng in unserer Halle. Auch, dass sie den „Siebener“ als besonders Extra berechnen“, ...warf Valtin (der geizige Schatzmeister) knauserig ein.
„Gehen wir lieber zu „Greta unterm Berg.“ ...Derbe Hausmannskost. Aber man weiß wenigstens, was man an ihr hat. Sie hat gerade einige blutjunge „Hundertsiebzigjährige“ herein bekommen. Fast noch zu jung“, ...schnalzte der Schatzmeister lüstern.
„Und die Zwerginnen tun es für einen Bruchteil, wenn man ihnen nur schmeichlerisch um ihre langen Bärte streicht.“
„Hört euch den alten Bock nur an, ...mit seinen tausendundzwölf Lenzen. Kommt ja kaum noch hoch, aber schwärmt uns hier was von grünen Backfischlein vor“, ...kommentierte Barbeck, der „Junghauer“, trocken.
Die zipfelmützigen Gesellen schüttelten sich vor Lachen aus, dass der Goldstaub nur so rieselte.
„Aber im Ernst, Brüder. Wir müssen wohl in diesem Jahr auf manchen Spaß verzichten. Denn der Goldpreis ist im Keller, ...und die angespannte Wirtschaftslage, verspricht augenblicklich kaum Besserung.“
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