„Da bleibt uns wohl nur das Daumenkino“, ...winkte Valtin enttäuscht ab, als sich das Gelächter gelegt hatte.
Unter verklärten Märchengeschichten aus der glorreichen Vergangenheit, marschierten die Zwerge schließlich weiter, bis sie endlich in ihrem Wohnstollen angelangt waren.
...„Wer hat von meinem Tellerchen gegessen?“ ...beschwerte sich Billmack klagend, als sie schließlich bei Tisch saßen... (Das restliche, leidige Klagengejammer, werden wir hier aus Zeitgründen aussparen. Denn es ist schließlich hinlänglich bekannt. Und außerdem im Zweifelsfalle in jedem guten Märchenbuch nachzulesen)...
...Nach der heute so auffällig knappen Mahlzeit, wollten sich die Zwerge sogleich zu Bett legen und noch ein wenig Daumenkino gucken, bevor sie sich durch lautes Schnarchen auf den nächsten Arbeitstag vorbereiteten. Denn so ein fleißiges Zwergendasein, war eine verdammt anstrengende Sache.
Schlappsack hielt nichts vom Duschen. So war er also wieder einmal der Erste im Schlafsaal. Ein ungewöhnlich großer Zeh fegte ihm die Zipfelmütze vom Kopf. Das machte ihn stutzig.
Verwundert wanderte sein Blick über den dazugehörigen Fuß. Er wanderte die weiße Wade hinauf, verweilte kurz beim fein gemeißelten Knie, ...und fuhr schließlich über einen makellosen, bezaubernd geformten „Riesinnenschenkel“. Der Zwerg sabberte verzückt, bis ihn Wollin plötzlich zurück riss. Denn der wusste schließlich, was sich gehörte. Er hatte vor einigen hundert Jahren einmal als Hofnarr bei den Menschen gelebt, ...und dabei ihre verfeinerten Sitten studiert.
„Nicht jedes schöne Fräulein ist automatisch „So Eine“, wie du sie aus dem städtischen Freudenhaus kennst“, ...wies er den Kollegen weltmännisch zurecht.
Doch gleich darauf war es seine eigene, neugierige Nase, die magisch angezogen unter dem Kleid der fremden Schläferin verschwand.
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