Die Flugbegleiterin - Kapitel 2

Vom Traum zum Albtraum

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Die Flugbegleiterin - Kapitel 2

Die Flugbegleiterin - Kapitel 2

Gero Hard

Verzwickt. Immer, wenn ich dir gerade schreiben will, kommt etwas anderes dazwischen und hindert mich daran. ‚Murphy’s Law‘.

Tobias 2 Tage später, Montagmorgen: Freitag sind wir gelandet. Seitdem habe ich nichts mehr von dir gehört. Auf meine unzähligen WhatsApp-Nachrichten antwortest du nicht. Alle halbe Stunde checke ich mein Handy … nichts.

Mein Kopf erfindet in seiner flammenden Eifersucht immer neue Geschichten mit dir als Hauptperson. Warum antwortest du denn nicht? Wenn es vorbei ist, dann sag es doch bitte. Es würde schwer sein, ok, aber ich wüsste dann wenigstens, woran ich bin. Ich liebe dich immer noch, aber dein Verhalten lässt für mich nur den einen Schluss zu, dass du zu Hause in den Armen eines Anderen glücklich bist.

Nach der nächsten schlaflosen Nacht reißt mich mein Wecker aus meinen Gedanken, in denen du gerade umarmt von deinem Geliebten einen heftigen Höhepunkt erlebst.
Mit tiefen Augenringen zwinge ich mich kurze Zeit später zur Arbeit. Die Ablenkung wird mir guttun.
So wie ich meine lieben Kollegen kenne, werden sie mir einen Berg an Arbeit auf dem Schreibtisch hinterlassen haben. Und genauso ist es. Marco, mein bester Freund und Kollege, begrüßt mich in seiner unübertroffenen Ehrlichkeit.

„Alter dein Ernst? Wie siehst du denn aus, du bist ja völlig fertig, ich dachte, du warst im Urlaub?“

Er schiebt mir einen Becher dampfenden, starken Kaffee zu, setzt sich vor mich hin und sieht mich erwartungsvoll an.

„Erzähl schon!“

Dann schütte ich ihm mein Herz aus. Berichte ihm vom Urlaub. Erzähle von dir, wie wir zusammengefunden haben, was für eine schöne Zeit wir miteinander verbracht haben und ich mich unsterblich in dich verliebt habe. Und zum Schluss, wie wir uns verabschiedet haben.

„Sie hat sich danach nicht wieder gemeldet und beantwortet meine Nachrichten nicht.“, schließe ich mit wässrigen Augen meine Erzählung.

„Und was hast du nun vor?“, fragt er mich mitfühlend.

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