Die Flugbegleiterin - Kapitel 3

Vom Traum zum Albtraum

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Die Flugbegleiterin - Kapitel 3

Die Flugbegleiterin - Kapitel 3

Gero Hard

Bitte hilf mir, ich kann nicht mehr!“, flehst du mich an.

Ich halte dich die ganze Zeit fest in meinen Armen. Dein Kopf liegt an meiner Brust und deine Tränen hinterlassen einen immer größer werdenden nassen Fleck auf meinem Shirt.

Mein Gott, wie kann ich dir nur helfen? Du tust mir so leid, gleichzeitig empfinde ich eine unmenschliche Wut gegen dieses Schwein, dass dir das angetan hat.

Dein Zittern wird immer heftiger, langsam bekomme ich es mit der Angst zu tun! In meiner Hilflosigkeit weiß ich nichts, als dir sanft meine Jacke umzulegen. Du erzählst weiterhin stockend, ich höre dir aufmerksam zu ohne Dich zu unterbrechen. Als du fertig erzählt hast, weinst du haltlos.

Dein Bericht schockiert mich! War dein „Ich liebe dich“ und „Ich will bei dir bleiben“ von Mittwochabend nur geheucheltes Gelaber? Alles nur leere Worthülsen? So ganz Unrecht hatte ich mit meinen Gedanken also nicht, als es in meinem Kopf um einen möglichen anderen ging. Soll ich dir jetzt böse sein? Eigentlich müsste ich es! Mit deinem Vertrauen mir gegenüber scheint es nicht weit her zu sein. Hast du erst diese besondere Situation gebraucht, um dich mir zu öffnen? Was wäre gewesen, wenn der Typ nicht so ein Arsch wäre? Hättest du mir dann auch von ihm erzählt, oder hättest du dich zweigleisig fahrend weiter mit uns beiden getroffen? Meine Gedanken fahren Achterbahn. Zweifel an deiner Loyalität steigen in mir hoch. OK, darüber werden wir zu reden haben. Aber jetzt werde ich dir helfen. Das ist Ehrensache!

Ich frage dich nach einem Flughafenarzt, der an einem so großen Flughafen üblich ist. Zusammen gehen wir in die „Notfallklinik“ des Airports. Ich muss dich stützen, deine Beine sind schwach. Blut läuft dein rechtes Bein hinunter. Welche Schmerzen musstest du ertragen, mein Liebling.

Du bestehst darauf, dass ich bei der Untersuchung dabeibleibe. Die ganze Zeit hältst du meine Hand fest.

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