Ich bin für Getränke und das leibliche Wohl verantwortlich. Salate, Dressings und sowas hole ich aus der Küche. Mir entgeht nicht, dass sich Frauke und Marco immer besser verstehen. Meine anfängliche Angst, die Chemie könnte nicht stimmen, ist schnell verflogen.
Tobi kümmert sich um den Grill. Klar … Männersache! „Ich muss euch beiden Mäusen mal kurz den Marco entführen. Ich habe was mit ihm wegen Morgen zu besprechen.“,ziehst du den Junggesellen aus unserer Mitte und verschwindest mit ihm im Wohnzimmer.
Ich kann mir schon denken, was du mit deinem Freund zu besprechen hast. Es wird um Morgen gehen und warum du nicht zur Arbeit kommen kannst. Ich weiß, dass du rücksichtsvoll genug sein wirst, um nicht alles zu verraten, was sich in den letzten Tagen ereignet hat.
„Wow! Was ist das denn für ein Prachtexemplar?“, fragt mich Frauke.
„Welcher, Marco oder Tobi?“, frage ich lachend zurück.
„Na der Marco! Erst dachte ich, was für ein Arsch. Aber er ist echt ein Netter. Und gut aussehen tut er noch obendrein. Der hat doch sicher ne Freundin, oder meinst du nicht?“
„Ne Freundin? Keine Ahnung, ich glaube nicht. Und ja, er ist ein ganz netter. Tobi mag ihn sehr. Er ist ein echter Freund, sagt er. Treu und absolut verlässlich.“
Ich glaube, sie hat sich in ihn verguckt. ‚Nachtigall ick hör dir trapsen‘.
„Dein Tobi ist aber auch ein klasse Typ. Du hast nicht übertrieben bei deiner Schwärmerei. Ihr passt perfekt zusammen und seht echt toll nebeneinander aus. Ich drücke euch ganz fest die Daumen. Meinen Segen habt ihr. Und du weißt, ich irre mich selten in solchen Sachen.“, legt mir Frauke die flache Hand auf meinen Oberschenkel. Kurze Zeit später kommen „unsere“ Männer zurück. Ich kann keine abschätzigen Blicke, oder sonst eine Veränderung mir gegenüber an Marco erkennen. Also alles in Ordnung, stelle ich beruhigt fest.
„Zeit zum Essen.“, bestimmst du.
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