„Vertrau mir Schatz, wir werden es brauchen.“, flüsterst du mir ins Ohr.
„Das tue ich.“, flüstere ich liebevoll zurück.
Fast habe ich das Gefühl, der Einkaufswagen ist mit unserer Last hoffnungslos überfordert. Wenn er könnte, würde er vermutlich ächzen und stöhnen. Selbst der große Kofferraum deines Audi ist rappelvoll. In meinen kleinen Flitzer würde das niemals alles reinpassen.
Die Getränke, die wir anschließend aus dem Getränkemarkt schieben, müssen mit dem Platz auf der Rückbank vorlieb nehmen. Fassungslos sitze ich im Schalensitz und schüttele den Kopf.
„Was zum Himmel hast du vor, darf ich das wissen?“
Meine Augen müssen so ungläubig dreingesehen haben, dass du mich anlachst. (Oder lachst du mich etwa sogar aus?)
„Ich habe mir überlegt, dass wir Marco und Frauke zum Grillen am Sonntag einladen, wenn sie Lust und Zeit haben. Noch ist das Wetter schön und es wäre eine gute Gelegenheit für dich und mich, beide mit einem Schlag kennenzulernen. Was hältst du davon?“
Jetzt muss ich lachen. Deine Spontanität, die du schon auf den Malediven gezeigt hast, überwältigt mich von Neuem.
„Das ist eine klasse Idee! Wir rufen beide sofort an. Einfrieren können wir die Sachen immer noch, falls die zwei keine Zeit haben.“
Wie ein kleines Kind beim Ostereiersammeln freue ich mich. Sofort habe ich mein Samsung gezückt und Fraukes Nummer gewählt.
„Hi, Schwesterchen, was gibt’s, schön dich zu hören. Muss ich dich wieder im Krankenhaus besuchen?“, verarscht sie mich.
Die Anspielung habe ich sehr gut verstanden. Wieso ärgert mich diese kleine Hexe immer…?
„Nein, im Krankenhaus nicht. Aber bei Tobi. Sonntag zum Grillen. Hast du Zeit und Lust?“
„Grillen geht immer! Ich wollte zwar das schöne Wetter ausnutzen und schwimmen fahren, aber deinen Schatz kennenzulernen ist mir wichtiger. Muss ja ein toller Hecht sein, so wie du mir von ihm vorgeschwärmt hast.“
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