Kathi & Tobi bleiben zusammen (Kathi erzählt weiter): Wir stehen vor den Gebäuden des BER. Der Anblick lässt mir einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Dieser Ort macht mir neuerdings Angst. Es ist ein gutes Gefühl, in diesem Moment nicht alleine zu sein. Ohne dich wäre ich heute sicher nicht hierhergekommen, um mein Auto zu holen. Wahrscheinlich wäre ich nicht mal allein zu Hause geblieben, sondern hätte mich bei meiner Schwester einquartiert. Und Montag würde mir mein Hausarzt eine Krankmeldung ausstellen.
Aber du bist bei mir und gibst mir das Gefühl, dass mir nichts passieren kann. Du bist der sprichwörtliche Fels in meiner Brandung. In deiner Nähe fühle ich mich geborgen. Ich spüre, nein ich weiß, dass du mich niemals im Stich lassen, oder mich enttäuschen wirst.
Natürlich, der Schock sitzt tief und vielleicht wird es sinnvoll sein, die eine oder andere Sitzung bei einem Psychologen zu besuchen. Kann gut sein, dass die Airline sogar darauf besteht, um meine Flugtauglichkeit sicherzustellen. Aber mit dir zusammen werde ich das schaffen! Weißt du eigentlich, was für ein ganz besonderer Mensch du bist? Deine Exfrau muss ein verdammt dummes Ding gewesen sein, dass sie dich so schäbig hintergangen und dich dadurch verloren hat. Gut für mich, denn ich werde dich nicht wieder hergeben. Zumindest nicht kampflos und das schwöre ich, wenn’s sein muss, auf die Bibel.
Das Telefonat mit der Personalsachbearbeiterin war beruhigend. Mit ihrer netten und freundlichen Art hat sie mir versichert, dem Vorfall vorbehaltlos nachzugehen und die Geschäftsleitung davon in Kenntnis zu setzen. Ein erster Schritt in die richtige Richtung. Gut, dass die Polizei so schnell tätig geworden ist.
Na ja, Felix ist Copilot, vielleicht unterstellen sie Fluchtgefahr bei ihm. Sollen sie ruhig. Je schneller das Ganze abgewickelt wird, desto eher kann ich damit abschließen.
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