Die Flugbegleiterin - Kapitel 5

Fester Boden unter den Füßen

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Die Flugbegleiterin - Kapitel 5

Die Flugbegleiterin - Kapitel 5

Gero Hard

Marco stürmt aufgebracht in mein Büro und macht mich sofort scharf an.
„Frauke hat mich gerade angerufen! Bist du völlig irre? Kathi denkt, du hasst sie und willst sie nicht mehr sehen? Und ist das so? Alter, dass musst du geradebiegen. Du kannst doch die Frau nicht so einfach gehen lassen. Du weißt doch noch gar nicht, wessen Kind sie austrägt. Lass uns reden, alle vier zusammen. Noch heute, keine Widerrede!“ Kopfschüttelnd knallt er die Tür zu und ist auch schon wieder draußen.
‚Was ist eigentlich übriggeblieben, von den vielen Fragen, die mir gestern durch den Kopf gegangen sind.
Das ich sie liebe? Nein, das ist nach wir vor so! Das ich mich um mein Kind kümmern würde? Nein, das wäre selbstverständlich! Ich liebe Kinder! Also bleibt nur eine Frage: Kann ich das Kind eines anderen aufziehen und lieben, als wäre es mein eigenes? Es würde Zeit brauchen, ganz klar! Aber was kann denn das Kind dafür? Nichts!
Wäre es denn so viel anders, würde man ein fremdes Kind adoptieren? Ich denke nicht! Nur eben, dass eine Adoption nach reiflicher Überlegung aus freien Stücken geschähe!
Oder, was wäre gewesen, wenn ich Kathi schon als Mutter kennengerlernt hätte? Würde ich das Kind dann abgelehnt haben? Nein, niemals!
Über was denke ich dann eigentlich noch nach? Warum habe ich gestern stundenlang telefoniert und nach Lösungen gesucht, wo ich doch längst alle Antworten kenne?
Jetzt, wo mein innerer Kampf beendet ist und mein Entschluss gefällt ist, überkommt mich ein Gefühl der Erleichterung! Ich weiß, dass es trotz Kind eine gemeinsame Zukunft geben kann! Ich jedenfalls, bin bereit dazu!
Ich mache zeitig Feierabend. Ich habe noch was Wichtiges zu erledigen, dann kann der Abend kommen …!

Kathi am nächsten Tag: Frauke hat sich heute frei genommen. Sie ist in der Werbung tätig. In der kleinen Agentur herrscht ein familiäres Klima, wodurch auch so kurzfristige Absprachen möglich sind.

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