Die Freundin meiner Freundin

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Die Freundin meiner Freundin

Die Freundin meiner Freundin

Jürgen Lill

Aber ich kann die Bilder und mich selbst nicht vermarkten.
Und da beginnen die Probleme des Alltags, die sich mit dem einen, einzigen Wort „Geldsorgen“ ausdrücken lassen. Jeder, der diese Sorgen kennt, weiß, was da alles dranhängt, von den Abhängigkeiten, in denen man steckt, bis zu den Zukunftsängsten.
Solche Sorgen und Ängste überschatten auch die glücklichste Beziehung. Und darunter leidet auch der Spaß am Sex.
Meine Freundin und ich sind sehr fantasievoll. Aber trotzdem habe ich irgendwann festgestellt, dass unsere kleinen Spielereien seltener geworden sind. Schuld daran hatte keiner von uns. Schuld waren die Probleme, die immer seltener zugelassen haben, dass ich abschalten und mich fallen lassen konnte, die Probleme, die oft übermächtig erschienen, sich wie ein Krebsgeschwür in meinen Gedanken festgefressen haben, mich depressiv und nervös gemacht haben und auf diese Weise langsam und schleichend meine Lust an der Liebe, an Berührungen und an der Lust selbst unterdrückt und abgetötet haben. Und so habe ich mich unbewusst immer mehr zurückgezogen. An die Stelle körperlicher Lust trat immer mehr die Erotik. In meinen Fotos versuchte ich immer mehr, die Schönheit der Weiblichkeit festzuhalten. In die Fotografie habe ich meine ganze Leidenschaft gelegt.
Aber wie gesagt: Es war ein schleichender Prozess. Meine Freundin und ich hatten noch Sex. Jetzt im Nachhinein ist mir bewusst, dass meine Freundin dabei die treibende Kraft war, die immer öfter die Initiative ergriffen hat.
Zu Beginn unserer Beziehung hatte die Leidenschaft selbst uns wie ein Sturm mit sich gerissen. Wir kannten keine Probleme und haben die Erotik für uns gemeinsam völlig neu entdeckt. Wir haben über unsere geheimen Wünsche und Sehnsüchte geredet und festgestellt, dass wir von der gleichen Neugier getrieben wurden. Wir hatten Sex in der Öffentlichkeit; am Badesee, im Park und im Kino.

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Aus dem Leben gegriffen...?

schreibt Rover

So mancher unserer Kollegen des wundervollen Hobbys Fotografie ist sicherlich bereits ebenfalls diesem Dilemma begegnet, oft ist es zwar schwer, aber unumgänglich, die notwendige Professionalität zu wahren, auch als Amateur! So finde ich zum Beispiel die Verwendung einer Telelinse nicht übel, ich selbst praktiziere dies ebenso, aus Respekt vor dem Modell. Die Spannung während der shootingtermine ist sehr gut beschrieben, das After-Shooting ist allerdings ganz persönlich und hat mit dem Fotojob nichts mehr zu tun. Dennoch anregend und lesenswert! Ich wünsche Dir weiterhin gutes Licht und inspirierende Motive!

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