Die Freundin meiner Freundin

92 38-58 Minuten 2 Kommentare
Die Freundin meiner Freundin

Die Freundin meiner Freundin

Jürgen Lill

„Fotografen gibt es viele“, warf ich ein. Aber Rahel schüttelte den Kopf und meinte: „Ich mag nicht diese typischen Studioaufnahmen, die alle gleich aussehen.“
Damit sprach sie mir voll aus der Seele. Bevor ich aber etwas sagen konnte, antwortete schon Selina: „Wir auch nicht.“
„Eben“, meinte Rahel, „deswegen hatte ich ja auch gehofft, dass Josh mich fotografiert.“
Schade, dass es schon vorbei ist, dachte ich mir wieder, sprach es aber nicht aus.
Zuhause kam für mich wieder das übliche Ritual; Bilder auf den PC laden, drehen, durchsehen und löschen, was nicht gut geworden war. Es gab aber nicht viel zu Löschen. Ich war begeistert vom ersten Eindruck der Bilder, die ich von Rahel gemacht hatte.
Während ich am PC saß, duschten Rahel und danach Selina. Und als ich soweit war, dass ich mich mit einem guten Gefühl von den Bildern lösen konnte, gönnte auch ich mir ein ausgiebiges Duschbad.  
Danach saßen wir wieder eine Weile im Wohnzimmer zusammen.
Wir sprachen fast die ganze Zeit nur von dem heutigen Aktshooting. Rahel war so neugierig, dass sie mich mehrmals bat, die Bilder schon sehen zu dürfen. Aber ich vertröstete sie standhaft auf später. Im Prinzip musste ich nicht viel an den Fotos bearbeiten. Aber von guten Bildern mache ich meistens mehrere verschiedene Versionen. Und diesmal waren es wirklich viele gute Bilder. Alles in allem haben mich die Bilder von den Shootings mit Rahel einen guten Monat Zeit gekostet, um sie zu bearbeiten.
Ich fühlte mich an dem Abend leer und ausgebrannt und verabschiedete mich schon bald von Selina und Rahel, um ins Bett zu gehen. Aber ich war kaum im Bad fertig, als auch Selina schon hinterherkam. Sie zündete die Kerzen im Schlafzimmer an und machte leise, romantische Musik an.
„Willst Du schon schlafen?“ fragte sie mich. Die Kerzen und die Musik hatten mich natürlich aufmerksam gemacht und deshalb antwortete ich mit der Gegenfrage: „Und Du?

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 15747

Weitere Geschichten aus dem Zyklus:

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Aus dem Leben gegriffen...?

schreibt Rover

So mancher unserer Kollegen des wundervollen Hobbys Fotografie ist sicherlich bereits ebenfalls diesem Dilemma begegnet, oft ist es zwar schwer, aber unumgänglich, die notwendige Professionalität zu wahren, auch als Amateur! So finde ich zum Beispiel die Verwendung einer Telelinse nicht übel, ich selbst praktiziere dies ebenso, aus Respekt vor dem Modell. Die Spannung während der shootingtermine ist sehr gut beschrieben, das After-Shooting ist allerdings ganz persönlich und hat mit dem Fotojob nichts mehr zu tun. Dennoch anregend und lesenswert! Ich wünsche Dir weiterhin gutes Licht und inspirierende Motive!

Aus dem Leben gegriffen...?

schreibt Rover

So mancher unserer Kollegen des wundervollen Hobbys Fotografie ist sicherlich bereits ebenfalls diesem Dilemma begegnet: oft ist es zwar schwer, aber unumgänglich, die notwendige Professionalität zu wahren, auch als Amateur! So finde ich zum Beispiel die Verwendung einer Telelinse nicht übel, ich selbst praktiziere dies ebenso, aus Respekt vor dem Modell. Die Spannung während der shootingtermine ist sehr gut beschrieben, das After-Shooting ist allerdings ganz persönlich und hat mit dem Fotojob nichts mehr zu tun. Dennoch anregend und lesenswert! Ich wünsche Dir weiterhin gutes Licht und inspirierende Motive!

Gedichte auf den Leib geschrieben