Meine Freundin und ich führen seit Jahren eine harmonische und erfüllte Beziehung. Hätte man mich noch vor kurzem gefragt, ob mir in dieser Beziehung etwas fehlt oder ob ich etwas vermisse, dann hätte ich das ganz sicher verneint. Und auch jetzt möchte ich nichts Gegenteiliges behaupten.
Es ist nur so, dass ich auf äußerst angenehme Art daran erinnert wurde, wie sehr die Probleme des Alltags sich wie ein dunkler Schatten auch über die angenehmen Seiten des Lebens breiten, wie sehr die Fantasie und die Lust darunter leiden und wie viele Wünsche und Sehnsüchte dadurch im Laufe der Zeit einfach verdrängt werden.
Wenn sich dann eine dieser fast vergessenen Fantasien plötzlich und ohne Vorwarnung erfüllt, ist das wie eine frische Brise, die durch ein offenes Fenster des Alltags den Staub der Gewohnheit von der Seele weht und den Blick auf all das öffnet, was unter dem Mantel der Resignation verborgen schlummert.
Mein Name ist Josh. Ich bin Fotograf, aber keiner von denen, die einen Laden haben und im Hinterzimmer in einem drei mal drei Meter großen Studio fürchterliche Portraits verbrechen.
Für mich ist Fotografie Kunst. Und so behandle ich sie auch; wie etwas Wertvolles.
Ich fotografiere das, was ich selbst gerne betrachte, Natur, Tiere und natürlich Akt – weiblichen Akt. Und den fotografiere ich am liebsten in Verbindung mit der Natur und den Elementen. Studioaufnahmen hasse ich. Sie sind mir zu steril. Ich mag ein Model nicht nur nackt sehen. Ich möchte in meinen Bildern eine Stimmung erzeugen, in der die Nacktheit nicht vordergründig und plakativ wirkt, sondern sich mit Selbstverständlichkeit ästhetisch und natürlich in das Bild einfügt.
Ich stelle eben fest, dass es schwerer für mich ist, meine Art der Fotografie mit Worten auszudrücken, als sie auszuüben. Aber darum geht es im Moment auch gar nicht.
Der Punkt ist folgender: Ich ernte für meine Bilder zwar viel Lob.
Die Freundin meiner Freundin
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Die Freundin meiner Freundin
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Aus dem Leben gegriffen...?
schreibt Rover
Aus dem Leben gegriffen...?
schreibt Rover