Die Glocken der goldspinnenden Müllerin

Rotkerbchens Abenteuer - Teil 6

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Die Glocken der goldspinnenden Müllerin

Die Glocken der goldspinnenden Müllerin

Peter Hu

‚Mein Gott, was für eine schöne Königin‘, ...dachte der, als er eines Nachts durch die Gitterstäbe schlüpfte.

„Und was für ein böser König, dass er ihr immer in die hübschen Titten biss.“ Denn sie waren voller blauer Flecken, die ihr überhaupt nicht gutstanden.

„Das kann so nicht weitergehen“, ...beschloss da unser gutmütiger Rumpel. ‚Man müsste dem Greis das Gebiss wegnehmen.‘ Denn er war, wie eingangs schon erwähnt, ein recht hilfsbereiter Kobold.

„So hört doch endlich auf zu weinen, schöne Königin“, ...ließ Rumpel seine durchaus angenehme Stimme ins Kellergelass hinab.

„Ich bin ein wundertätiger Kobold, ...und von weit hergekommen. Ich könnte euch sehr wohl beistehen, in eurer Not.“

„Ach, das ist ja nett“, ...meinte die Königin schon deutlich besserer Laune.

„Dann verwandle doch bitte diese Karre voller Hanffasern in pures Gold. Und mach, dass mir der alte Lottersack nicht immer in die Titten beißt.“

„Überhaupt wäre es auch langsam an der Zeit, dass er das Zeitliche segnet. Ich bin schließlich jung und schön. Ich habe Besseres verdient, als einen verarmten Greisenkönig.“

„Da hast du wohl recht“, ...stellte der Kobold sachlich fest.

„Ich lege den Alten um, wir reißen die Macht an uns, ...bewohnen sein schönes Schloss, ...und treiben es in den geilsten Stellungen miteinander“, ...zwinkerte der Hunzelbold.

„Ich sehe zwar auch nicht besonders gut aus. Aber immerhin kann ich jeden Stoff in Gold verwandeln, ...und bin auch sonst ein recht netter Kerl. Du darfst auch viermal die Woche in den Swingerclub gehen und mit hübscheren Kerlen vögeln. Denn ich bin recht tolerant. Außerdem würdest du dir sonst einen zweiten Killer besorgen, der mich um die Ecke bringt. Ich kenne schließlich meine Grenzen.“

„Der Vorschlag hört sich vernünftig an“, ...meinte die Königin nach einigem Überlegen. „Doch müsste ich dich erst im Licht der Fackel sehen, um mich endgültig zu entscheiden.“

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