Und sie hatte noch mehr Glück: Ihr Trommelfeuer hatte einen Felsbrocken aus der Tunneldecke gelöst. Im idealen Augenblick stürzte er herab und blockierte die Räder des Gefährts. Eine halbe Sekunde später, und er wäre mitten in die rasende Loore gestürzt. Das hätte Larissa natürlich auch nicht überlebt. Doch bevor die Loore in die Tiefe stürzen konnte, wurde sie hart aber sicher gestoppt. Keine zwei Meter weiter, und die goldenen Schienen verliefen ins nichts...
Dreißig Meter tiefer wartete ein Lanzenwald. Die Raubgräberin konnte nur hoffen, dass der blockierende Stein fest genug lag...
...Larissa hatte jetzt nur noch ein Problem zu lösen. Wie bekam sie die Arme frei? Doch jetzt hatte sie ja deutlich mehr Zeit zum nachdenken…
Konzentriert schob sie die Pistolen in die Holster zurück.
‚Das mit Diamantensplittern besetzte Sägeseil. ...Natürlich!‘ ...kam ihr auch bald der rettende Gedanke.
Mit einiger Mühe gelang es der Schweißglänzenden, den kleinen Helfer aus der Gürteltasche zu fingern. ...‚Jetzt bloß nicht fallen lassen.‘
Vorsichtig führte sie das scharfe Sägeteil durch ihre fleischige Busenspalte hindurch, was alles andere als einfach war, denn der Bügel presste beide Oberarme noch immer fest an ihren Körper. Doch endlich hatte sie beide Daumen durch die Ringe gezogen und begann in denkbar ungünstiger Position zu sägen. Sie hatte nur wenige Zentimeter Sägehub. Es würde Stunden dauern. Durch die Anstrengung hatte sich bereits ein kleiner See aus Schweißtropfen in der Schlucht zwischen ihren bemerkenswerten Brüsten gebildet. Langsam verwandelte er sich in einen Fluss; einen Fluss, der jeden Goldschürfer verrückt gemacht hätte. Denn er blitzte geradezu von goldenen Sägespänen, und der Rest des Anblicks war auch nicht gerade übel...
***************************************************
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.