Die Hochzeitsnacht

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Die Hochzeitsnacht

Die Hochzeitsnacht

Peter Hu

Anschließend schaffte man sie über holprige Pisten, und schließlich im anstrengenden Fußmarsch zum großen Wajalabyrinth. Dort warteten schon einige dampfende Kessel auf sie...

Das Begrüßungsfest nahm seinen üblichen Verlauf. Die Ehrengäste amüsierten sich königlich. Auch die gefangenen Soldaten konnten sich am Ende nicht beklagen. Ihnen wurde selbstverständlich kein Haar gekrümmt. Ganz im Gegenteil, wenn wir vielleicht von dem einen oder anderen Sackhaar absehen, das durch heftige Reibung verloren ging.
Die wilden Mädchen des Stammes mochten vielleicht etwas klein von Wuchs sein. Aber ihr sexuelles Geschick übertraf wohl alles, was die derben Kriegsmänner je in der sogenannten zivilisierten Welt erlebt hatten. Und dazu waren sie von solch einer erlesenen Schönheit, dass sie bekanntlich schon manchen Missionar hat vom Glauben hat abfallen lassen.
Eines stand jedenfalls fest. Nach dieser Party würden die Soldaten nicht mehr im Ansatz auf die Idee kommen, ihre Waffen jemals wieder gegen diese gastfreundlichen Menschen zu richten. Manch einer dachte schon jetzt darüber nach, sich dem Stamm anzuschließen…

Der böse Generalissimo hingegen, hatte weitaus weniger Glück. Sveta hatte ihn zur Strafe auf den steinernen Ochsen geschnallt, und ihn die ganze Zeit über beim lustvollen Treiben der Anderen zuschauen lassen.
Als das Fest dann vorüber war, kam die Stunde ihrer speziellen Rache. Die Russin hatte sich unter seinen Augen einen grünen Rohrstock geschnitten und genüsslich mit dem Taschenmesser geschält.
Und dieses frische Grün tanzte nun hemmungslos auf dem nackten Arsch ihres einstigen Schinders. Der Bösewicht jaulte wie ein getretener Straßenköter, als sie ihn endlich, begleitet von dicht platzierten Feuerstößen ihrer Beutewaffe, in die Tiefe des Labyrinths trieb.
Der große General, bar seiner Uniform und aller Orden, wirkte jetzt ziemlich lächerlich in seiner Nacktheit.

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