Es herrschte wieder Ruhe auf den Straßen. Nach den endlos scheinenden, von chaotischen Zuständen geprägten Jahren, verlief das Leben wieder in einigermaßen geregelten Bahnen. Im Jahr 2078 kam es zu ersten globalen Aufständen, nachdem die verschiedenen Regierungen zu Rationierungsmaßnahmen gezwungen wurden. Ein Mangel an Rohstoffen betraf die weltweite Energieversorgung, da die zunehmenden Konflikte an verschiedenen Brennpunkten zu eskalieren drohten. Zu all dem Übel kamen Überschwemmungen und Erdrutsche, die immer öfter für regionale Katastrophen sorgten. Ein Strom aus geflüchteten Menschen riss die Staudämme der Nächstenliebe ein, während die zunehmende Anzahl an Kriegen und sonstigen Krisen die gewohnten Lebensumstände bedrohten. Neben Europa waren vor allem die USA betroffen. Eine bisher unbekannte Migrationswelle schwappte über die einzelnen Bundesstaaten, die sich diesem Ansturm kaum erwehren konnten. Es gab Politiker, die nicht nur dafür sorgten, dass es zu vereinzelten Unruhen kam. Manche befeuerten sogar den wachsenden Unmut, bis einige ihrer Gefolgsleute es für eine gute Idee hielten, Regierungssitze in Brand zu setzen. Überall hörte man von Straßenschlachten, die blutige Opfer forderten. Gangs beherrschten die Straßen der Großstädte, wobei sich New York City zu einem Hotspot entwickelte. Während die gut situierte Oberschicht in bestens abgesicherten Bezirken auf bessere Zeiten wartete, kämpften die einfachen Leute um ihr Leben. Junge Männer und Frauen rotteten sich in Banden zusammen. Gangs teilten die Städte untereinander auf, ohne von korrupten Polizeibeamten gestört zu werden. Diese chaotischen Zustände fanden ein jähes Ende, als sogenannte Bürgerwehren das Recht in die eigene Hand nahmen. Gerüchteweise waren es schwerreiche Drahtzieher, die zu den Waffen riefen. Die Milizen sorgten mit brutaler Gewalt dafür, dass die Ordnung wiederhergestellt wurde.
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.