Die Liebe in Zeiten von Corona

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Die Liebe in Zeiten von Corona

Die Liebe in Zeiten von Corona

Abdullah Quasseem

Sie war seit Monaten die erste echte Frau, deren nackten Körper er zu Gesicht bekam. Nico versuchte, sich den Rest ihres Körpers vorzustellen. Hatte sie unten rum was an? War sie vielleicht ganz nackt, so wie er? Ihre Brüste waren geil. Unversehens bekam er einen Ständer. Hinter der Balkonbrüstung konnte es niemand sehen. Ohne jegliches Zutun wurde er hart wie schon lange nicht mehr. Gott sei Dank! Seine männlichen Triebe funktionierten noch. Sie tippte weiter, schien ihn nicht zu bemerken. Er fixierte sie ununterbrochen. Sein Hammer spannte so, dass es beinahe schmerzte.
Für einen kurzen Moment sah sie von ihrer Arbeit auf, bemerkte ihn, ihr Blick traf seinen. Langsam, ohne jedes Anzeichen von Nervosität setzte sie die Sonnenbrille ab, begann nachdenklich am Ende eines Bügels zu knabbern, sah dabei ungerührt zu ihm hinüber, überlegte wohl, was sie von der Situation halten sollte. Soweit auf die Entfernung zu sagen war, konnte er in ihrer Reaktion keinerlei Ausdruck von Empörung erkennen. Er sah immer noch festen Blickes zu ihr hinüber, machte kein Hehl daraus, dass sie ihn interessierte.
Sie lehnte sich in ihrem Sessel zurück, nahm die Arme herunter, ihre Schultern zurück, neigte den Kopf etwas schief, blickte ihn unverwandt an, schien ihn geradezu aufzufordern, sie weiter zu betrachten.
Nico hielt den Atem an. In seinem prall geschwollenen Schwanz pochte es gnadenlos. Er setzte ein Lächeln auf, war nicht sicher, ob sie es erkennen konnte und winkte ihr daher mit der linken Hand zaghaft zu. Es sah aus, als würde sie ihr hübsches Gesicht zu einer kleinen, amüsierten Schnute verziehen. Sie holte tief Luft, streckte ihren Brustkorb vor, schien seine bewundernden Blicke richtiggehend zu genießen. Dann winkte sie kurz zurück.
Nico konnte es kaum glauben. Unverhofft entwickelte sich gerade ein heißer Balkonflirt.

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