Die magische Vulva von Sulva

33 9-15 Minuten 2 Kommentare
Die magische Vulva von Sulva

Die magische Vulva von Sulva

Anita Isiris

Dieses süsse Pelzchen, das ein wenig mehr verriet, wenn es unter der Dusche nass wurde, diese paar Quadratzentimeter absolutes Glück, ach, wenn wir doch nur ehrlich zu uns selbst gewesen wären, wir Weiber. Wir hätten Sulva zu uns nach Hause einladen können, wenn Eltern und Geschwister einmal nicht da waren. Wir hätten sich mit ihr auf unser Bett setzen können, wir hätten Sulva Nähe geben können, wir hätten es zulassen können, dass sie mit ihrem filigranen Fingern unsere jungen Körper erkundete.
Und, ja, auch wir hätten Sulvas Körper erkunden können. Ihren Nabel, ihre Hüftknochen, ihr Pelzchen, ihre süssen Labien. Wir hätten sie zärtlich streicheln können, so lange, bis Sulva sich entspannte und die Schenkel von sich aus öffnete. Wir hätten uns vor sie hinknien können und sie unsere Zunge spüren lassen können. Wir hätten Mauerblümchens Vulva lecken können, als gäbe es kein Morgen. Aber all das haben wir nicht getan. Wir gingen nach dem Gymnastikunterricht, mit noch nassen Haaren, zurück in die Klasse und langweilten uns mit Mathe.
Die Jungs sahen durch Sulva hindurch. Sie war für sie derart bedeutungslos, dass sie sich noch nicht einmal über sie lustig machten. Sie duldeten sie einfach. An ihrem 19. Geburtstag, kurz vor dem Abitur, brachte Sulva für die ganze Klasse selbstgemachte Muffins mit. Fünf der Jungs warfen sie in hohem Bogen in den Papierkorb und grölten, wenn sie trafen. So gemein können Menschen sein. Wir sind nicht nur so blöd und müllen den Ozean zu, wir sind nicht nur so blöd und kriechen einem sektiererischen Apartheidstaat im nahen Osten in den Hintern, wir sind nicht nur so blöd und verehren Milliardäre, die ohne jeden Grund in den Weltraum abheben. Nein, wir schauen an der wahren Seele der Menschen vorbei. In diesem Fall an der Seele von Sulva, die nur geliebt werden wollte.

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Tja...

schreibt anitaisiris

Was soll ich denn dazu sagen, liebe Rockroehre? Ich habe bald mal 500 Stories geschrieben, mit ganz unterschied-lichen Inhalten. "Die Vulva von Sulva" ist zudem nicht ganz frei erfunden. Aber eins möchte ich hier festalten: Du musst Dir keine Sorgen machen. Weder um mein Gesamtwerk noch um mich. Sei herzlich gegrüsst Anita Isiris

¡ach menno!

schreibt rockroehre

Wie schade ist es, dass man der Autorin der Herzen schon so lange keinen Stern mehr vergeben konnte! Statt dessen, immer wieder, muss sie irgend etwas in den Arsch ihrer Hauptprotagonistin schieben -- ohne ersichtlichen Grund, ohne jeden Zusammenhang, scheinbar nur des Effekts wegen. Sehr geehrte Frau Isiris -- wohin verschwand so plötzlich Ihr Sinn für Romantik, den ich bisher über alle Maßen bewunderdete? Wohin Ihr Sinn für die Geheimnisse des Lebens, für all die obskuren Zusammenhänge der Welt, die immer mehr den Platz für simple und monoperspektivische Pornoszenarien räumen? Mit doch ein wenig Sorge um Sie und Ihr Gesamtwerk, rockroehre

Gedichte auf den Leib geschrieben