Sie waren zwar in ihre langen schwarzen Röcke und mit ihren unvermeidlichen Kopfbedeckungen fast ganz verhüllt, er konnte aber nicht übersehen, dass sich ganz passable Hinterteile und Hüften darunter verbergen mussten. In seiner Fantasie stand er hinter ihnen und spürte, wie sie sich bewegten. Sofort war er wieder erregt.
Zwei Schwestern kamen um die Ecke des Säulenganges gelaufen und kicherten, als sie ihn sahen, blieben sie sofort stehen, senkten ihre Köpfe, verschränkten die Hände in ihren Ärmeln und gingen gemessenen Schrittes einher.
'Also ganz so unter der Fuchtel dürfte Mutter Oberin die Schwestern doch nicht haben', überlegte er sich.
Sie aber schwebten leicht lächelnd an ihm vorbei. Seine Nasenflügel bebten. Immer wenn er an Frauen vorbeiging, roch er ihren sündigen Duft, überlegte ob sie feucht und bereit waren, hier war es wieder einmal so. Bei der Mutter Oberin gab es da keine Anzeichen, obwohl er ihr über eine Stunde gegenübersaß.
Er blickte ihnen nach. Ob sie gemeinsam eine Zelle hatten, ob sie es miteinander trieben?
„Prior Kyrill, bitte kommen Sie, ich geleite Sie hinaus! Es tut mir leid, ich wurde aufgehalten!“
Er drehte sich um. Schwester Benedikta kam gelaufen und sie war ein wenig außer Atem. Jarolym hatte einen guten Geschmack. Sein Blick umfasste ihre ganze Erscheinung und stellte bei sich fest, dass diese Schwester sicher auch ihn so manche schöne Stunde bescheren könnte! Sie war ausgesprochen schön, hatte große dunkle Augen und einen, für eine Nonne viel zu üppigen, ja fast schon sündigen Mund. Sie musste seine Gedanken gelesen haben, oder seine Blicke richtig gedeutet haben, denn wie kam es sonst, dass sich eine zarte Röte über ihren Hals nach oben zog. Sie schluckte.
„Mein Kind, Sie brauchen sich nicht zu beeilen, ich hatte dadurch Gelegenheit ihren wunderschönen Garten zu bewundern. Sie und ihre Mitschwestern haben das hier zum Paradies gemacht.
Die Mutter Oberin
Das Etablissement II
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Die Mutter Oberin
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