Besonders die Rosen sind unglaublich schön. Wenn Sie wegen der Abrechnung zu uns kommen, bitte bringen Sie doch einen Rosenstock für Bruder Jarolym mit, er ist fanatischer Rosenzüchter und wird es Ihnen danken!“.
So, da hatte er nun für Jarolym zumindest die Türe einen Spalt geöffnet.
„Ohja gerne. Ich liebe Rosen ebenfalls!“, sie errötete noch mehr. Ihr war schon mehrmals aufgefallen, dass sie Bruder Jarolym anlässlich der Messen mit seinen Augen verschlang.
Sie ging nun mit Kyrill bis zur Klosterpforte und Schloss danach ab.
Prior Kyrill kehrte zufrieden wie ein Kater schnurrend wieder in sein Kloster zurück. Er musste nun nur noch Graf Nikolai einen Boten schicken, um die Aktion in Gang zu bringen.
Der Bote hatte zwei Botschaften zu überbringen. Eine dieser Botschaften war an Graf Nikolai gerichtet, die andere Botschaft an Madame Alexandrowa. Er hatte außerdem den Auftrag auf Antworten betreffend die Ankunftstermine zu warten.
Graf Nikolai war in einer Art Trancezustand. Die Nachricht war endlich gekommen, man erwartete ihn im Kloster. Er gab vor, seine Güter zu besuchen und machte sich reisefertig.
Er hoffte nun endlich das Gesicht von Lydia sehen zu können. Er malte sich aus, dass er in dieser Woche ganze Nächte und nicht nur wie sonst immer, nur zwei Stunden, Besitz von ihr ergreifen wird können. Seine Fantasie gaukelte ihm bizarre Bilder und Stellungen vor und sein Speer war die meiste Zeit während der anstrengenden Fahrt hart und in Aufruhr. Er vermeinte ihren betörenden Duft, den ihre geöffneten Schenkel immer ausströmten bereits zu riechen, zu schmecken und die Hitze, die sie ausströmten, spüren zu können. Er schloss die Augen und leckte in Gedanken die eingebrannte Lilie ebendort, immer wieder und wilde Schauer rannen ihm dabei über den Rücken.
Seinen Vorschlag, Lydia und die Zofe in seiner Kutsche mitzunehmen, wurde von Madame, zu seinem totalen Unverständnis, abgelehnt.
Die Mutter Oberin
Das Etablissement II
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Die Mutter Oberin
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