Die Nachbarin … und Lisa

21 60-92 Minuten 1 Kommentar
Die Nachbarin … und Lisa

Die Nachbarin … und Lisa

Jürgen Lill

Ich kollabierte. Die Welt drehte sich. Das Heulen des Geräts war verstummt, ersetzt durch ein hohes, surrendes Pfeifen in meinen Ohren. Ich hing zuckend in den Seilen, mein Penis eine blutende Ruine, aber unfassbarerweise noch immer hart und pulsierend. Der rostige Nagel steckte noch immer im Hackklotz, blutverkrustet, ein Stück meines Fleisches noch daran klebend. Lisa stand regungslos. Das Dunkle tropfte von ihrem Kinn, von ihren Wimpern. Sie sah aus wie eine Statue aus einem Albtraum. Ihre Augen, weit aufgerissen, starrten auf das Chaos zwischen meinen Beinen – auf die klaffende Wunde, aus der immer noch zäh die schwarze Flüssigkeit sickerte, gemischt mit hellrotem Blut. Ein leises, kehliges Würgen entrang sich ihr. Sie hob eine zitternde Hand, berührte ihre beschmierte Wange, und ihr Blick traf den meinen. In ihren Augen lag kein Triumph mehr. Nur Entsetzen. Und ein unergründliches Staunen über das, was sie losgetreten hatte.
Lydia stieß ein triumphierendes Jaulen aus, das fast tierisch klang. Sie sprang über die Blutlache, packte Lisas Schultern und schüttelte sie.
„Siehst Du?! Siehst Du?!“, kreischte sie, ihre Augen glänzten wie Obsidian im letzten Licht. „Das war es! Das war das Wahre! Das war *sein* Geschenk!“
Sie deutete wild auf mich, auf die immer noch pulsierende Quelle der Verwüstung.
„Das gehört Dir! Alles gehört Dir jetzt!“
Ihre Stimme überschlug sich vor ekstatischem Eifer. Die Nachbarin trat langsam näher, ihr Gesicht voller ungläubiger Faszination. Sie starrte auf den rostigen Nagel im Hackklotz, dann auf Lisas sperma-, blut- und schwarzverschmiertes Gesicht.
„Verrückt“, murmelte sie, kaum hörbar. „Ihr seid alle... verdammt verrückt.“ Aber ihre Füße blieben stehen. Ihre Augen blieben haften. Auf der Wunde. Auf der schwarzen Flüssigkeit. Auf dem, was von mir übrig war und immer noch verlangte.
Lisa spuckte die widerliche Mischung aus Blut und verbranntem Gewebe auf den Boden. Ihr Würgen wurde zu einem trockenen Husten. Sie wischte sich mit dem Handrücken über den Mund, verteilte das Dunkle nur noch mehr. Ihre Augen, noch immer riesig vor Entsetzen, suchten Lydia.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 5300

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Ob ich das hier lesen will?

schreibt ETroisfils

Manche Spanking-Texte sind schon schlimm genug, aber man muss sie ja nicht lesen, aber dieser Gewaltexcess gehört hier nicht rein - das hat mit Erotik nichts mehr zu tun.

Gedichte auf den Leib geschrieben