Sie sagte es nicht zu mir. Sie sagte es zu Lisa. Ein Vertrag in Blut und Strom. Dann drehte sie sich um und ging zurück ins Haus. Die Terrassentür schloss sich mit einem leisen Klick. Wir waren allein. Lisa atmete tief ein, als wäre sie zum ersten Mal frei. Ihre Hand löste sich von meiner Wunde, nur um sich wieder um meinen gesamten Schaft zu legen. Ihre Finger umspannten ihn, kühl und fest. Sie zog ihn leicht nach oben, weg vom Boden, hin zu ihrem Gesicht. Ich sah ihr zu, wie sie sich über mich beugte, ihr Haar meine Schenkel streifte. Ihr Atem traf die blutige Stelle wieder, warm diesmal.
„Ich kümmere mich um Dich“, flüsterte sie. Es klang wie ein Gelübde.
Sie beugte sich tiefer. Ihre Lippen berührten die entzündete Haut rund um das Nagelloch. Nicht ein Kuss. Eine Prüfung. Sie roch das Blut, die Desinfektion, den Schweiß. Ihre Zungenspitze berührte vorsichtig den Rand der Schwellung – eine flüchtige, feuchte Berührung, die einen Schauer durch mich jagte. Sie hob den Kopf, sah mir wieder in die Augen.
„Es schmeckt... lebendig“, sagte sie leise. Dann öffnete sie den Mund weit. Nicht für einen Kuss. Für einen Biss. Ihre Zähne umschlossen die gesamte Eichel und das geschundene Fleisch. Der Druck war genau berechnet, ein Gefühl von Gefangenschaft und drohender Zerstörung. Ihr Atem strömte heiß gegen mich. Sie wartete. Auf mein Stöhnen. Auf meine vollkommene Hingabe an ihre neue Art der Pflege. Die Sterne über uns waren kalt und klar. Die Nacht gehörte ihr. Und meinem Schmerz.
Sie löste den Biss nicht. Ihre Finger, die immer noch meine Basis umschlossen, begannen einen langsamen, rhythmischen Druck auszuüben – nicht zum Vergnügen, sondern zur Beobachtung. Sie sah genau hin, wie sich die Haut unter ihren Fingern dehnte, wie die winzigen Blutgefäße trotz der Verwüstung reagierten. Ihre Zähne schlossen sich weiter. Ein weißer Blitz durchfuhr mich. Ich stöhnte lang und tief. Ein Lächeln erschien in ihren Augen. Sie hatte einen neuen Punkt auf der Karte meines Körpers gefunden. Ihre Lippen lockerten den Druck um meine Eichel, ließen Luft an die gequälte Haut.
Die Nachbarin … und Lisa
22 60-92 Minuten 1 Kommentar

Die Nachbarin … und Lisa
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Ob ich das hier lesen will?
schreibt ETroisfils