Die Nachbarin … und Lisa

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Die Nachbarin … und Lisa

Die Nachbarin … und Lisa

Jürgen Lill

"Die Harnröhre...", flüsterte sie, fast ehrfürchtig. "Ich kann sie sehen. Sie ist... angerissen." Ihre andere Hand strich langsam den Schaft entlang, als würde sie eine kostbare Skulptur abtasten. Ihre Berührung war gleichzeitig zärtlich und invasiv. Ihre Fingerspitze berührte vorsichtig den sichtbaren Rand des gerissenen Gewebes im Inneren der Wunde. Ein elektrischer Schauer, rein aus Schmerz und einer entsetzlichen Verwundbarkeit, jagte durch mich.
„Du bist offen“, sagte sie. Ihre Augen hoben sich, trafen die meinen. In ihnen brannte ein seltsames Licht – eine Mischung aus Entsetzen über das Ausmaß der Zerstörung und einer unstillbaren, fast ekstatischen Faszination für das, was sie angerichtet hatte und was noch möglich war. Ihre Finger blieben in der Wunde, ein kühles, eindringendes Zeugnis ihrer Herrschaft.
Lisa beugte sich langsam vor. Ihr Gesicht war wieder Zentimeter von der Verwüstung entfernt. Ihr Atem strömte warm über das nasskalte Fleisch. Ihre Zungenspitze erschien zwischen ihren Lippen – nicht zum Lecken, sondern zum Prüfen. Sie berührte damit vorsichtig, federleicht, den angerissenen Rand meiner Harnröhre tief in der Wunde. Der Schmerz war schneidend, unerträglich intim. Ich stöhnte, ein langer, zitternder Laut der vollkommenen Preisgabe. Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus, sanft und grausam zugleich.
„Ja“, hauchte sie gegen das zerstörte Fleisch. Ihre Zunge zog sich zurück. Ihre Lippen schlossen sich. Sie legte einen einzigen, flüchtigen Kuss auf die blutige Öffnung – eine Geste, die wie Pflege und wie ein Siegel der Besitzergreifung zugleich wirkte.
„Mein Patient“, flüsterte sie. Dann richtete sie sich auf, ihre Hände ruhten wieder auf meinen Schenkeln, bereit für die nächste Untersuchung, die nächste Grenze. Die Nacht um uns herum war still, nur mein Atmen und das ferne Summen der Stadt waren zu hören. Lydias Schatten hinter dem Fenster bewegte sich nicht.
Lisas Finger glitten zurück zum Schaft, umfassten ihn fest und zogen ihn leicht nach oben. Ihr Daumen fand eine Stelle unterhalb der Wunde, wo die Haut weniger geschunden war, und begann dort einen langsamen, kreisenden Druck auszuüben – nicht schmerzhaft, sondern beobachtend, wie ein Arzt einen Puls sucht. Ihre Augen waren auf meine Reaktion geheftet, jede kleine Veränderung registrierend.

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Ob ich das hier lesen will?

schreibt ETroisfils

Manche Spanking-Texte sind schon schlimm genug, aber man muss sie ja nicht lesen, aber dieser Gewaltexcess gehört hier nicht rein - das hat mit Erotik nichts mehr zu tun.

Gedichte auf den Leib geschrieben