Klitschnass entstieg Simone in der Tiefgarage ihrem Subaru. Das Gewitter hatte unerwartet eingesetzt, und sie hatte es nicht geschafft, ihre Einkäufe rechtzeitig zu verstauen. Nun stand sie da, die Simone, mit triefendem Haar, und ihr weisses T-Shirt zeigte alles, was eine Frau von sich zeigen kann, wenn dünner Stoff an ihrem Körper klebt. Simone hatte eine absolut attraktive Figur, Body Mass Index BMI 23, obwohl sie bedauerte, nicht mit etwas grösseren Brüsten gesegnet worden zu sein. Vor einem chirurgischen Eingriff, der das hätte korrigieren können, schreckte sie aber zurück – nicht zuletzt auch deshalb, weil ihr Gatte Steuerrückstände auszugleichen hatte. Somit fehlten der Familie die ca. 6.000 Euro, die Simone zu einer etwas prominenteren Oberweite verholfen hätten. Sie schlotterte am ganzen Leib, denn die Einstellhalle war ungeheizt. Gänsehaut an ihren Armen zeichnete sich ab, und ihre Nippel standen wie Bleistiftspitzen. Ach..., seufzte sie und beschloss, sich erst einmal umzuziehen und die Einkäufe später zu holen.
Dann erstarrte sie vor ihrer Haustür. Die Schlüssel lagen im Auto, genauso wie auch der elektronische Türöffner für ihren geleasten Wagen. Erneut betrat Simone die Einstellhalle, und es kam, wie es kommen musste: Die elektronische Sicherheitsverriegelung des geleasten Wagens war eingeschnappt – die Karre liess sich nicht öffnen. Simone hätte schreien können. Gnadenlos unangenehm klebte der Stoff an ihr, und sie verfluchte innerlich ihre Unaufmerksamkeit. Zuhause war noch niemand – die beiden Zwillingsmädchen spielten bei Freunden, und Klausi, ihr Göttergatte, arbeitete bestimmt noch für zwei weitere Stunden. Erreichen konnte sie ihn nicht. Weder kannte sie seine in ihr Smartphone einprogrammierte Nummer auswendig, noch konnte sie das Smartphone nutzen – es lag ebenfalls in ihrem Auto.
Die nasse Simone
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