Noch vor Mitternacht verlässt uns Peggy. Lilly ist ebenso geschafft wie ich und wir räumen nur das Notwendigste auf.
Müde und erfüllt mit unglaublichen Eindrücken sinken wir nackt ins Bett. Wir kuscheln uns eng aneinander und ich möchte zu gerne mit Lilly über diesen Abend sprechen. Dazu kommt es aber nicht, denn augenblicklich höre ich an ihren gleichmäßigen Atemzügen, dass Lilly eingeschlafen ist.
Nicht dass ich nicht ebenso schlafbedürftig wäre, mein aufgewühltes Inneres hält mich aber wach. Immer wieder rufe ich den Abend gedanklich in seinen Details auf. Der Geruch, der unseren Körpern anhaftet, trägt sicher auch dazu bei. Es ist purer Sex, der mir in die Nase steigt.
Wie konnte es nur zu diesem Dreier kommen? Hatten die Frauen das vorher geplant? Wenn ich mir den Beginn in Erinnerung rufe, bleibt keine andere Schlussfolgerung.
Wie kann Lilly das nur so ohne Eifersucht mit ausleben? Ich hatte da mehr Skrupel als sie. Es war auch nie mein Bestreben, eine andere Frau zu vögeln. Meine Wünsche lagen immer wo anders.
Ist das jetzt nicht mehr so? Ist mir eine Konstellation wie an diesem Abend lieber? Will ich noch, dass Lilly mir meinen dritten Wunsch erfüllt?
Fragen über Fragen die mich wachhalten. Lilly schläft schon lange den Schlaf der Gerechten und ich mühe mich, sie mit meinen hin und her Wälzen nicht zu stören.
Irgendwann bin ich bei meinen Grübeleien doch eingeschlafen, und als ich erwache, ist heller Tag. Mein Kopf ist auf Lillys Brust gebettet und überall an meinem Körper spüre ich ihre warme weiche Haut.
Ich lausche auf ihre Atemzüge. Es sind nicht die einer schlafenden und vorsichtig blicke ich hoch.
Ein herzliches Lächeln empfängt mich und ein Kuss auf die Stirn.
„Na mein Langschläfer haben wir dich so geschafft, dass du gar nicht mehr munter werden willst?“
„Sicher habt ihr das in gewisser Weise.
Die neue Lilly
Manchmal kommt es anders als erwartet
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Die neue Lilly
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