Die Onlinenummer

Je oller umso doller - Teil 34

36 10-16 Minuten 2 Kommentare
Die Onlinenummer

Die Onlinenummer

Jo Diarist

Stille, Leere, es fehlte etwas im Haus. Ich hatte mich in den zwei Tagen so an ihre Anwesenheit gewöhnt, dass ich das nächste Wochenende herbeisehnte.
Um uns abzulenken, loggten wir uns im Forum ein. Das Erste, was uns auffiel; Iris gab nicht auf. Norbert betonte nochmals seinen Standpunkt und blockte Nachrichten von ihr. Ob das aber reichen würde?
„Ich hoffe, du gibst ihr nicht nach, denn irgendwie finde ich sie gefährlich“, stellte ich fest.
„Keine Sorge, das wird nicht passieren. Nach diesem Abend hätte ich es gerne gewollt, doch jetzt nicht mehr. Sandra hat mir vorhin auch einiges über Iris erzählt und da ist mit klargeworden, dass ich da sehr mit dem Feuer gespielt habe. Iris vernascht die Männer reihenweise. Sie ist eine richtige Nymphomanin, die nur von ihrem Freund, oder was auch immer, eingebremst wird.
Der finanziert ihr vieles, stellt dafür aber Regeln auf. Nur einmalige Treffen mit den Männern sind zulässig und die werden aufgezeichnet. Sind die Dates gut, entstehen Videos, mit denen sie sich vieles finanzieren. Iris kann das nicht allein und ist auf den Mann angewiesen. Er hat sie daher im Griff und Sandra weiß, wie sie ihn kontaktieren kann, sollte es nötig werden.“
„Was ich nicht verstehe; wieso wusste Iris nichts von dem Theater mit Sandras Mann? Ich dachte, sie sind Kolleginnen und auch befreundet?“, fragte ich nach.
„Kolleginnen ja, befreundet eher nicht. Sie haben zurzeit auch unterschiedliche Schichten und sehen sich daher selten. Als der Mann von Sandra sie mit der Fremdfickerei bedrängte, hat sie sich an Iris gewandt, weil sie von deren Obsession wusste. Sie erbat Rat und so kamen wir zusammen.“
„Was ein großes Glück ist, doch Iris … Naja, lassen wir es auf uns zukommen. Mach mal den Thread auf, ich will mal sehen, was da abgeht“, setzte ich hinzu.
Huuii, war da was los. Besonders nach den Kommentaren von Iris, bekamen sich einige Männer fast nicht mehr ein. Ich bekam eindeutige Angebote und richtige kleine Storys, wie sie mich vernaschen wollten, schrieben einige. Das machte mich dermaßen an, dass ich unbewusst mit der Hand in die Hose fuhr und in meiner nassen Spalte wühlte.
„Naa Rosi, macht dich das heiß?“, fragte plötzlich Norbert und machte mit bewusst, dass ich nicht allein war.
Erschrocken wollte ich die Hand rausziehen, doch er hielt mich auf.
„Lass mal, ich habe eine Idee“, sagte er hastig und stand auf.
Schnell holte er die Kamera, zog mir Hose und Slip ein Stück runter, sodass meine nasse Spalte zu sehen war, und drückte meine Finger noch ein bisschen weiter rein.
Klick, klick, klick und schon waren ein paar Nahaufnahmen gemacht, die er sofort auf den PC überspielte. Anschließend klickte er im Thread auf 'Antworten' und schrieb:
'Da macht ihr meine Sub aber so richtig wuschig. Ich glaube, ich muss es ihr jetzt erst einmal ordentlich besorgen, damit sie wieder runterkommt und sie wird es für euch dokumentieren. Am Ende bekommt ihr vielleicht auch noch ein paar Bilder davon. :) ... ;) ', und fügte das beste Bild an.
Dann machte er ein zweites Browserfenster auf, in dem ich mich anmelden musste. Er meinte, es wäre ein besseres Schreiben als auf dem Tablet.
„So Rosi, aufstehen und ausziehen. Wir werden jetzt Spaß haben“, lautete seine Anweisung.
Wie hatte er sich doch verändert. Er genoss diese dominante Seite immer mehr, doch mir gefiel es. Ich tat, was er verlangte, und musste mich anschließend über die Stuhllehne beugen, mit den Fingern an der Tastatur.
„So, meine geile Sub …“
„Ehh, was soll das“, fuhr ich dazwischen.
„Komm schon Rosi, es ist ein Spiel und sei ehrlich, es macht dich an. Ich sehe es doch an deiner klatschnassen Spalte.“
'Du hast ja recht, dann mach es aber auch richtig', dachte ich.
Laut fügte ich hinzu:
„Ja Herr, und doch ist es gewöhnungsbedürftig.“
„Dann verinnerliche es endlich und jetzt bekommt dein Hurenarsch, was er braucht“, sagte er, als hätte er meine Gedanken gelesen.
Ich begann das Geschehen im Forum zu kommentieren:
'Mein Herr hat mir befohlen, mich zu entkleiden und über eine Stuhllehne zu beugen. Den Arsch schön rausgereckt, die Beine gespreizt und die Hände an der Tastatur soll ich schreiben, was er mit mir macht.'
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'Er trägt Gleitgel auf meiner Rosette auf, hält mir diesen unsäglichen Plug vor die Augen und sagt: „Jetzt bekommt dein Hurenarsch, was er braucht.“'
Aus den Augenwinkeln sehe ich, wie er auch auf diesem Teil Gel aufträgt und meine Beine beginnen zu zittern. Mein Herr sieht es und schlägt mir – uhhh, aauu – zweimal hart auf jede Arschbacke.
„Reiß dich zusammen Schlampe“, knurrt er mich an und ich fühle den Plug an meinem Arschloch.
Absenden, nächster Kommentar:
'Langsam drehend, drückt er das Teil in mich hinein – huuuaa – ist der dick. Aaauuuwauuu – mit einem letzten kräftigen Druck hat er ihn ganz hineingedrückt und die Flügel gehen auf.
Ich hasse und liebe dieses Teil. Es schmerzt und macht mich doch unglaublich geil.
Jetzt schaltet er die Vibration ein. Diese Reizung zieht sich durch meinen gesamten Unterkörper, ich – uuhhaaa …'
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„Was ist Rosi, weiterschreiben“, befahl Norbert.
„Herr, du machst mich verrückt, so kann ich nicht schreiben“, wimmerte ich halblaut.
„Du musst und sabbre nicht so auf den Stuhl“, stellte Norbert klar.
Nächster Kommentar:
'Jetzt zwirbelt mein Herr meine Nippel kräftig, bringt die Klemmen an und hängt noch kleine Gewichte dran.
Mmmhh, uuuhhh – es schmeeerzt, auwau und doch läuft mir vor lauter Geilheit der Saft die Schenkel runter.
Ich will es, ich brauch es. Es ist so erniedrigend, gebraucht zu werden als wäre man ein Gegenstand und doch bereitet es mir die höchste Lust.'
Absenden.
Es kamen schon Kommentare von Usern, lesen konnte ich sie nicht, denn Norberts Aktionen und das Schreiben überforderten mich zunehmend.
Nächster Kommentar:
'Mein Herr hat sich der Hose entledigt und beginnt meine Fotze mit den Fingern auf seinen Schwanz vorzubereiten. Hhhmmm- herrlich dieses Gefühl. Uuuuaaauuwauawau – jetzt hat er mit den Fingern meinen Kitzler gefasst und quetscht …
Was für eine Erlösung, wenn der Schmerz nachlässt. Jetzt erst fühle ich, dass sein Schwanz schon tief in mir steckt. Er beginnt mich zu stoßen …'
Absenden.
„Herr so kann ich nicht schreiben, lass es mich nach dem Fick zu Ende bringen“, bat ich.
„Nichts da, geb dir Mühe!“
'Ich kann … kaum Schreiben bei dem Gerammel … mein Herr befielt es … und uhhh, ist das geil. Es pfatscht nur so … wenn er zustößt … ich laufe regelrecht aus … alles in mir in Aufruhr. Ich will kommen … weiß ich muss ihn fragen … kann nicht mehr.'
Absenden.
Vor lauter Erregung war ich so fahrig, dass ich irgendwelche Tasten drückte und der Browser schloss sich.
 
Die Tastatur rutschte vom Schreibtisch und baumelte am Kabel kurz über den Boden. Krampfhaft krallte ich mich an der Schreibtischkante fest und versuchte die harten Stöße abzufedern.
„Herr, bitte darf ich kommen?“, wimmerte ich.
„Gleich du geiles Luder, gleich bin ich auch soweit“, beschied er mir und klatschte im Wechsel, links, rechts, mit der flachen Hand auf meinen Arsch.
'Arrg, geiles Luder nennt er mich und die Schläge auf den Arsch machen mich noch geiler. Es zieht so schön in meiner Fotze. Ich will es, ich brauch es!', dachte ich.
Meine Beine zitterten immer mehr und hätte mich die Stuhllehne nicht gehalten, wäre ich kraftlos zusammengesunken. Ich stöhnte, jammerte, wollte das Verbot schon ignorieren, als Norbert kam und zwischen den Zähnen herauspresste:
„Jetzt Rosi!“
Mit ein paar letzten kräftigen Stößen pumpte er sein Sperma in mich und mich überrollte ein richtig heftiger Abgang.
Keuchend mühte sich Norbert wieder zu Atem zu kommen, während ich immer noch kraftlos über die Stuhllehne hing.
Mit hartem Griff hielt er mich weiterhin an der Talje und ich kam langsam wieder zur Besinnung. Die Lage wurde unangenehm und ich bat:
„Kannst du mich bitte freigeben, das schmerzt jetzt ganz schön?“
„Wie heißt das?“, fragte er zurück und klatschte mir hart auf den Po.
„Auuuwauwau“, entfuhr es mir. „Danke Herr, dass du es mir so gut besorgt hast. Kann ich noch was für dich tun?“, antwortete ich, auf ihn eingehend.
'Uuhhm, warum macht der das auf einmal, aber es ist, so erregend', jauchzte die Geilheit in mir.
„Ja, du darfst meinen Schwanz noch saubelutschen und dann deinen Bericht zu Ende bringen“, beschied er mir.
'Na warte mein übermütiger Herr, was du kannst, kann ich schon lange', dachte ich, sagte aber laut: „Selbstverständlich Herr, es wird mir eine Freude sein.“
Norbert zog sich aus mir zurück, hinderte mich am Aufstehen und machte schnell noch ein paar Fotos von meiner besamten Muschi. Danach durfte ich auf die Knie gehen und mich seinem Glied widmen. Auch davon wurden Bilder gemacht.
Eingedenk meines Könnens griff ich mir seine Arschbacken und mit einem gespielten Hundeblick nach oben, nahm ich das noch nicht ganz erschlafften Aal auf. Meine Lippen schlossen sich um den halbharten Schaft und mit der Zunge umspielte ich ihn. Es schmeckte herrlich nach dem frischen Fick.
'Ich liebe diese Mischung von Sperma und meinen Säften', dachte ich, doch mein Ziel verlor ich nicht aus dem Sinn.
Genau darauf achtend was ihn am meisten erregte, saugte ich das Letzte aus ihm heraus. Mit den Zähnen bearbeitete ich sanft die überempfindliche Eichel, presste die Lippen fest an deren Ansatz, spielte mit der Zunge an der Schwanzspitze und blickte immer wieder nach oben.
Norbert begann sich zu winden, stöhnte und krümmte sich.
„Es ist gut Rosi, ich denke das reicht“, presste er zwischen den Zähnen heraus und versuchte sich mir zu entziehen.
Ich ließ es nicht zu, hielt mit festem Griff seine Arschbacken und erfreute mich an seinem Jammern.
Norbert versuchte die Kamera abzulegen, was aus seiner Position heraus nicht gelang. Fahrig begann er mit der freien Hand meinen Kopf wegzudrücken. Ohne Erfolg.
Er zuckte, stöhnte, krampfte und ich intensivierte meine Bemühungen. Langsam wuchs der kleine Norbert wieder zur vollen Größe an, womit mein Entschluss gefestigt wurde, ihn noch einmal abzumelken. Die ganze Situation machte mich selbst so geil, dass ich regelrecht auslief.
Die Bewegungen meines Mannes wurden noch kraftloser. Bei Blicken nach oben, bemerkte ich seine geschlossenen Augen und den Schweiß, der ihn vom Kinn tropfte. Sein Jammern steigerte sich ins erbärmliche. Der Schwanz schwoll noch mehr an und ich fühlte den kommenden Orgasmus.
Als er mir den Samen gab, schien er kurz vor dem Zusammenbrechen. Ich schluckte, lutschte nur kurz nach und lockerte meinen Griff. Taumelnd stolperte er nach hinten, erreichte den Drehstuhl und sank mit einem tiefen Stöhnen hinein.
Mein Plan war aufgegangen und hatte mir eine ebenso große Befriedigung gebracht. Zwischen meinen Beinen sah ich eine kleine Pfütze aus Sperma und meinen Säften. Ich griff mir in den Schritt und schob zwei Finger in meine halboffene Muschi.
Der Plug vibrierte immer noch und half mit. Gefühlvoll begann ich es mir selbst zu besorgen. Schloss die Augen, hörte das Klicken der Kamera und sank hinüber in eine Welt aus Lust. Dieser zweite Orgasmus, der mich dann erlöste, hatte nicht die Stärke des vorangegangenen und doch befreite er mich von jeglicher Spannung. Ich fühlte mich leicht und absolut befriedigt.
Die Augen öffnend blickte ich in Norberts breit grinsendes Gesicht. Er nahm mir nichts übel. Es hatte ihm offensichtlich genauso gefallen wie mir.
„Was bist du nur für ein spermageiles Luder geworden Rosi“, stellte er fest und legte die Kamera weg.
„Iiich? Du meinst ich habe mich verändert? Sollte ich nicht eher fragen was in dich gefahren ist? Du gibst hier den Dom mit einer Selbstverständlichkeit, die ich nie für möglich gehalten hätte“, gab ich zurück.
Norbert lachte leise auf.
„Stimmt, ich habe mich verändert, wir haben uns verändert. Aber sei ehrlich, die Veränderungen gefallen dir genauso sehr wie mir. Ich will nicht mehr in unser leises dahinplätscherndes Leben von vorher zurück. Ich möchte dieses neue, aufregende Dasein in vollen Zügen, mit dir und Sandra genießen. Mir gefällt diese neue Welt, in die wir eingetaucht sind. Ich liebe dich über alles und ich liebe Sandra, doch da bin ich vermutlich nicht allein?“, schloss er mit einem fragenden Blick.
„Nein bist du nicht und du hast meine Gedanken ausgesprochen.“
Das 'Pro' auf meiner Liste, gewann noch mehr an Gewicht.
Unter einem Schmatzen zog ich endlich die Finger aus meiner Möse. Eine weisliche, zähe Flüssigkeit, tropfte in Fäden herab. Norbert kniete sich neben mich und steckte sich die Finger in den Mund. Genüsslich befreite er sie von den Säften. Danach schenkte er mir einen leidenschaftlichen Kuss, aus dem wir uns schweratmend lösten. Wir waren ohne Wenn und Aber in diesem neuen Leben angekommen.
„Befreist du mich bitte von diesem Teil in meinem Arsch?“, fragte ich und gab ihm noch einen zärtlichen Kuss.
 
Das Rausziehen war wieder die Härte, doch ansonsten liebte ich dieses Teil inzwischen. Es katapultierte mich in Höhen, die ich sonst kaum erreichte. Dieses Ausgefüllt sein und vibrieren im Arsch, wenn ein Schwanz in der Muschi arbeitete … einfach unbeschreiblich.
 
Im Bad machte ich mich frisch und zog den fünften sauberen Slip, an diesem Wochenende, aus dem Schrank. Norbert hatte inzwischen den Fußboden von den Ergebnissen unserer Ausschweifungen befreit und überspielte die Bilder von der Kamera auf den PC.
Um ihn dabei nicht zu stören, nahm ich das Tablet und loggte mich im Forum ein. WOW, war in dem Thread was los. Nicht nur die Männer überschlugen sich mit Kommentaren, auch Frauen waren beteiligt. Einige schienen besorgt, weil ich so plötzlich abgebrochen hatte und ich beendete zügig meinen Bericht.
Die Begründung beruhigte, doch der Bericht erregte einige der Männer so, dass sie sofort selbst Hand anlegen mussten. Vor allem, nachdem Norbert noch einige Bilder angefügt hatte.
Nicht nur einer fragte, ob sie nicht mal mitmachen könnten. Sie nahmen die abschlägige Antwort nur zähneknirschend zur Kenntnis.
Unser Sexleben so in dem Forum zu teilen, gefiel mir unglaublich. Es erregte und war etwas was ich mit meinen Liebsten teilen konnte. Es gehörte zum 'Pro' auf meiner Liste und ich fragte mich, ob ich meine Entscheidung nicht noch einmal überdenken sollte.
 
Wir tauschten uns noch einige Zeit mit anderen Usern aus, fühlten aber bald, wie uns dieses Wochenende geschlaucht hatte. Ohne zu Abend zu essen, gingen wir zeitig ins Bett, da wir am nächsten Tag im Job wieder alles geben mussten.
In der Mittagspause nahm mich Melle zur Seite. Heike warf mir nur noch böse Blicke zu und ging mir ansonsten aus dem Weg.
„Rosi, können wir uns mal kurz unterhalten?“, fragte Melle zaghaft an.
„Sicher, komm mit hoch zu meinem Arbeitsplatz, Holger ist mit einem Zulieferer unterwegs.“
Die Tür schloss sich und Melle sank in einen Stuhl, der neben meinem Schreibtisch stand. Ihre Augen füllten sich mit Wasser und unter leisem Schniefen berichtete sie:
„Ich hab’s am Wochenende gestanden. Thomas war erst ungläubig, dachte ich erlaube mir einen schlechten Scherz. Dann ist er ausgeflippt, hat mich angebrüllt und die halbe Wohnung demoliert. Der Rausschmiss kam dann nicht unerwartet. Ich wohne vorläufig bei meiner Schwester, die mir auch die Hölle heiß macht. Keiner kann mich verstehen und ehrlich gesagt, ich mich auch nicht mehr.
Heike distanziert sich jetzt auch von mir, weil sie Angst hat, ihr Doppelleben fliegt auf. Dabei war sie es, die mich in diese Ausschweifungen hineingetrieben hat. Ich war mal wie du und wollte das nicht. Und wegen meines schlechten Gewissens, konnte ich dann kaum noch mit Thomas schlafen. Also sind wir uns da ähnlich.
Aber du hast das irgendwie in den Griff bekommen, dich vollkommen geändert. Auch mit Norbert scheinst du im Reinen zu sein. Obwohl ich das nicht ganz verstehe, wie das bei euch läuft. Vor allem das mit der jungen Frau, begreife ich nicht.
Aber da drum geht’s jetzt nicht. Ich komm allein nicht mehr aus dem raus, was ich mir da eingebrockt habe. Ich weiß, ich habe dich damit reingezogen, bin nicht unbeteiligt daran, was zur Weihnachtsfeier lief, aber kannst du mir trotzdem irgendwie helfen, mir einen Rat geben, wie es weitergehen könnte? Vielleicht könnte auch dein Norbert mal mit Thomas reden“, sprudelte es aus Melle heraus.
Fahrig kramte sie ein Taschentuch aus der Hosentasche, schnäuzte sich lautstark und wischte die Tränen aus ihrem Gesicht.
Ich war erschüttert, dass hatte ich nicht gewollt und Norbert vielleicht auch nicht, oder doch? Egal, wie kann ich ihr helfen?
„Hör zu Melle, von einem Tag auf den anderen, lässt sich da nichts machen, das braucht mit Sicherheit Zeit. Die Lösung, die wir gefunden haben, kannst du nicht auf dich übertragen. Bei uns gab’s da andere Voraussetzungen. Ich glaube auch nicht, dass es etwas bringt, wenn ich mit deinem Mann rede. Wenn er weiß, dass ich auch so etwas gemacht habe oder auch noch mache, bewirkt das eher das Gegenteil.“
„Nein, nein, ich habe nichts von dir oder Heike erzählt, nur von meinen Verfehlungen berichtet“, unterbrach mich Melle.
„Trotzdem denke ich, es ist besser, wenn Norbert erst einmal Tuchfühlung aufnimmt. Ein Gespräch unter Männern kommt da bestimmt besser. Ich rede mit ihm und so wie ich ihn kenne, macht er das auch. Tut mir leid Melle, ich …“
„Dir braucht nichts leidtun. Es war schon lange überfällig und ich bin selbst schuld, aber wenn du und Norbert ein bisschen vermittelnd eingreifen könnt, bin ich euch sehr dankbar.“
Mit diesen Worten drückte sie mich herzlich, schnäuzte sich noch mal und stürmte aus dem Zimmer.
 
Erst beim gemeinsamen Abendessen mit Sandra konnte ich Norbert darauf ansprechen. Er war gleich nach der Arbeit mit Sandra losgefahren und hatte Tapeten, sowie Zubehör besorgt. Anschließend hatten sie sich sofort in die Renovierungsarbeiten gestürzt und wollten nach dem Abendessen auch weitermachen.
Als ich ihnen von Melle berichtete, regierten beide erst verhalten, doch dass sie die Schuld bei sich selbst suchte und keinerlei Groll hegte, nahm beide für sie ein. Norbert stimmte zu und rief gleich bei Thomas an. Sie vereinbarten ein Treffen am Mittwoch beim Griechen und Norbert wollte sich bis dahin eine Strategie zur Schadensbegrenzung ausdenken.
 
Dann kam der Dienstag, der Jogaabend und somit das Treffen mit Holger. Wieder einmal war ich innerlich zerrissen. Eigentlich überwog für mich schon seit dem Sonntag 'Pro'. Lust und Stimmung für ein Date mit Holger fehlte mir gänzlich und doch hatte ich es nicht fertig gebracht ihm vorher abzusagen. Norbert und Sandra gingen auch fest davon aus, dass ich dieses Treffen haben würde. Sie wollten diesen Abend jedoch nicht für ein eigenes Sex Date nutzen, sondern in der Wohnung weiterarbeiten.
Als ich mit meiner Jogamatte loszog, war ich unentschlossener denn je.

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Dankeschön

schreibt Jo_Diarist

Es freut mich sehr, dir ein Lesevergnügen ... oder auch mehr ... bereitet zu haben! LG Jo

Besonders geile Episode

schreibt Anamur

Lieber Jo, diese Episode finde ich besonders geil. LG A.

Gedichte auf den Leib geschrieben