Die Reithose

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Die Reithose

Die Reithose

Johannes Seilmann

Als sie immer noch niemanden finden konnte, holte sie das Halfter vom Haken im Gang, in dem der Schrank mit dem Putzzeug stand. Eigentlich war sie froh, dass sie erst mal allein mit dem Pferd war. So konnte sie sich dem Tier ganz widmen und war nicht durcheinander wie beim ersten Mal. Da hatte sie ständig ihre Aufmerksamkeit bei Peter gehabt und bei ihren Gedanken, die um die Frage kreisten, ob sie sich seine Annäherung verbitten sollte oder ob sie mit ihm in der Pferdebox das Stroh durcheinander bringen sollte.
Sabine hatte das Pferd in der Box zum Putzen angebunden. Sie war fertig und begann zum Abschluss, dem Pferd die Hufe zu säubern. Gerade hatte sie den Vorderhuf hoch gehoben und stand gebückt, als sie hinter sich Schritte hörte. Peter kam herein. Er blieb in der Boxentür stehen und Sabine ahnte, dass er ihr genau auf den Hintern schaute, während sie dem Pferd den Huf ausräumte. Einen Moment machte sie weiter, dann schaute sie sich um, ohne ihre Körperhaltung zu ändern. Und diesmal war sie sicher, dass er wirklich auf ihre Reithose schaute.
„Mach weiter“, sagte er nur.
Sabine tat ihm den Gefallen, wieder unschlüssig, ob sie sich belästigt oder begehrt fühlte. Dann spürte sie ihn. Peter war hinter sie getreten, fasste sie an der Hüfte und nun war sie sicher, dass in seiner Hose ein Ständer wuchs. Sie ließ ihn gewähren, dann wollte sie mehr. Sie setzte den Pferdehuf ab, den sie immer noch gehalten hatte, griff Peters Hand und zog ihn in die Nachbarbox, weg von dem Pferd, das sie eben noch in seine Box sperrte. Sie stand mit dem Rücken zu Peter, griff mit beiden Händen die Gitterstäbe und streckte dem Bauern ihren Po entgegen.

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