Die Sache mit der Schlüsselkarte

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Die Sache mit der Schlüsselkarte

Die Sache mit der Schlüsselkarte

Alnonymus

Die attraktive Frau hinter dem Tresen gefällt mir. Ich nenne sie MM, nicht weil sie aussieht wie Marylin Monroe, sondern weil das Namensschildchen sie als Marion Müller ausweist. Doch das mit der MM behalte ich für mich.

Sie hat etwa mein alter, also 30 Jahre, ist groß gewachsen und schlank. Die Hoteluniform, bestehend aus weißer Bluse, engansitzender, blauer Weste und ebenso blauer Hose, unterstreicht ihre Figur, lässt besonders ihre eher kleinen, aber festen Brüste in einem guten Licht erscheinen. Ihr Gesicht, mit den braunen Augen, und den leicht vorstehenden Wangenknochen, würde ich einfach als schön bezeichnen. Die ebenfalls braunen Haare sind vermutlich lang, doch sie sind zu einem festen, ordentlichen Knoten hochgesteckt. Zusammen mit ihrer Hornbrille, macht alles einen geschäftlich, fast schon strengen Eindruck. Dies passt aber irgendwie nicht zu dem sympathischen Lächeln, das sie mir gerade schenkt. Ich kann meinen Blick nicht von ihr lassen, beobachte jede ihrer Bewegungen, während sie am Rechner versucht die Karte gangbar zu machen. Nachdem sie die Karte herausgezogen und zum zweiten Mal in das Gerät gesteckt hat, schüttelt sie ratlos den Kopf: „Also eigentlich müsste sie funktionieren. … Ich weiß auch nicht was damit los ist.“ Wieder schenkt sie mir ein Lächeln, dass mich in den Bann zieht, denn es fühlt sich nach mehr an, als der geschäftsmäßigen Freundlichkeit, die man sonst so bekommt.

„Am besten gebe ich ihnen einfach eine Neue.“ fährt sie fort, während wir uns immer noch in die Augen sehen. Schon hat sie ein anderes Exemplar aus einer der verborgenen Schubladen geangelt und programmiert es. Gerade als sie mir die Schlüsselkarte reichen will, zieht sie die Hand zurück. „Ach, wissen sie, … ich hab zwar gleich Feierabend, aber ich komme noch schnell mit, dann kann ich mich selber überzeugen, ob alles in Ordnung ist.“ „Vielen Dank.

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