Die Strafe und die Unterwerfung

Das Etablissement II

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Die Strafe und die Unterwerfung

Die Strafe und die Unterwerfung

Joana Angelides

Und so ging es nun Schlag auf Schlag und Pawlow dachte, jeden Augenblick ohnmächtig zu werden.
Er konnte die Hiebe nicht mehr zählen, jeder riss den Körper in die Höhe, immer wieder wurde alles rot, der Schmerz begann sich bei jedem Mal erneut tief in das zuckende Fleisch zu bohren. Es war unerträglich und brachte den Körper zum Sieden.
Kyrill machte das nicht zum ersten Mal, er wusste um die Wirkung der Intervalle.

Bis ein Adrelaninstoß den Schmerz plötzlich relativierte und der Körper Endorphine ausschüttete, die allen Schmerz vergessen und Pawlow nur mehr fliegen ließen.
Nun merkte der Körper erst, dass er erregt war. Alles Blut schoss in sein Lustzentrum und nun schrie dieser geschundene Körper, den Schmerz nur mehr als Erinnerung im Hintergrund, nach Erlösung.

Der Schmerz war nur Vorbereitung, ein Öffnen der Empfindungen und zärtliche Hände bereiteten nun die nächste Explosion vor, strichen über empfindsame, erogene Stellen, verstärkten aufkeimende Gefühle, lösten eine ganze Perlenkette an Empfindungen und Lust aus, und es folgte Stoß um Stoß. Kyrill rammte sein Schwert tief zwischen die zuckenden Pobacken in Pawlow hinein, hörte seine              Schreie, sah seine in der Luft herum rudernden Arme und das schmerzliche Gurgeln aus dessen Mund, das aber dann plötzlich mit wollüstigem Keuchen endete.

Sein Körper bäumte sich in einem ungeheuren Furioso immer wieder auf und verglühte.

Was war nun geschehen? Die Körper der beiden Männer waren aneinandergepresst, die Peitsche lag am Boden, Kyrill strich zärtlich über Striemen Pawlows, küsste seine wunden Stellen, ließ seine Zunge das Blut lecken und flüsterte zärtliche Worte. Pawlow genoss Letzt endlich diese Zärtlichkeiten, spürte den Schmerz nur mehr im Hintergrund. Es war ja nicht das erste Erlebnis solcher Art, doch noch nie war es gepaart mit diesem wahnsinnigen Schmerz.

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