Der Prior hob im Namen des kranken Abtes die Tafel dann etwas früher auf und wünschte allen eine gute Nacht, die ja sehr kurz war, denn um 4.00h früh war schon wieder Tagwacht, da trafen sich wieder alle in der Kapelle um gemeinsam zu beten.
Sie machten sich daran, den Speisesaal zu verlassen.
„Pawlow, Du bleibst da! Ich denke, ich bin Dir noch was schuldig!“, die Stimme von Prior Kyrill klang streng und der junge Seminarist zuckte zusammen. Er wusste, was der Prior damit meinte und bekam sofort einen Schweißausbruch.
Er blieb mit gebeugtem Kopf stehen, die Hände vorne zusammengekrampft in den Ärmeln des Kaftans versteckt.
„Die Strafe muss sein und Du musst Gott danken, dass er Dir dadurch Vergebung schenkt!“, damit drängte er ihn vor sich her.
Als sie im Raum des jungen Seminaristen waren, blieb dieser in der Mitte stehen und harrte dessen, was da kommen wird. Er war erst seit einigen Wochen in dem Seminar und es war seine erste Strafe.
Der Prior legte seine Soutane ab und stand nun mit nacktem Oberkörper vor dem Burschen.
„Hole den Schemel, er steht dort in der Ecke und dann ziehe deine Kutte aus, lege Dich über den Schemel und umfasse mit beiden Händen die vorderen Beine und halte Dich daran fest!“
Er tat wie ihm geheißen, ohne zu wissen, was ihm bevorstand.
Der Prior nahm die Peitsche, die in jedem der Räume an der Wand hing und trat hinter ihm. Die Peitschen waren ja auch zur Selbstgeißelung gedacht und aus hygienischen Gründen, hatte eben jeder Insasse seine eigene. Nur für die öffentliche Auspeitschung wurden extra präparierte Weidenruten verwendet, die dann jedes Mal anschließend weggeworfen wurden.
Er betrachtete den jungen Körper. Er war offenbar durchtrainiert, kein Gramm Fett war daran. Seine Pobacken waren zusammengezogen und zuckten. Die Muskeln auf seinem Rücken zuckten ebenfalls und spielten verrückt, der ganze Körper drückte Angst aus.
Die Strafe und die Unterwerfung
Das Etablissement II
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Die Strafe und die Unterwerfung
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