Die Suche beginnt

Wir hörten schon lange vorher das Gewirr von Stimmen und die Geräusche einer großen Menschenansammlung. Was uns dann allerdings erwartete, als wir die Bäume erreichten und das Schauspiel überblicken konnten, war dann doch eine Überraschung. Wir wurden Zeugen einer gigantischen Swinger-Party.
Von unserem Standpunkt aus, der etwas erhöht lag, hatten wir Blick auf einen riesigen, fast kreisrunden Park mit einigen hundert Metern Durchmesser. Vereinzelt standen große Laubbäume, Eichen und Weiden. Viel zu gleichmäßig, als wären sie natürlichen Ursprungs gewesen. Auf der Grasfläche, die sich ohne Unterbrechung bis in die hintersten Ecken dahinzog, standen unzählige Bänkchen, Sitzmöglichkeiten, Matratzen, Decken und ganze Couch-Garnituren bis zu terrassenartigen Quadraten aus Holz mit Sonnenschirm, Gartenmöbeln und kleinen Whirlpools, vollkommen ungeordnet herum. Und überall waren Paare, kleinere oder größere Gruppen von nackten Menschen, die sich nicht schämten, ihre sexuellen Aktivitäten vor aller Augen zu betreiben. Wir sahen Frauen, die sich ineinander verschlungen auf Decken wälzten, Paare, die es auf Stühlen und Sesseln trieben. Ganze Gruppen aus Frauen und Männern, die fickend und schwitzend ihre Geilheit hinausschrieen. Auch schwule Pärchen und Knäuel aus Männern waren zu Gange.
Ich zog Anka und Florence zu einigen niedrigen Büschen, in denen wir uns verstecken konnten, um das Schauspiel in Ruhe beobachten zu können. Wir lagen nebeneinander auf dem Bauch, die Köpfe erhoben, und bestaunten das Szenario.
„Das darf ja wohl nicht wahr sein.“ Lachte Anka. „Wir sind in der Swingerdimension gelandet.“ Auch Florence konnte sich ein amüsiertes Prusten nicht verkneifen.
„Ich kann gar nicht abschätzen, wie viele Leute das sind, aber 100 bestimmt“, flüsterte ich.