Erschöpft hielten wir inne und das, was gerade geschehen war, wirkte nach. Einen wunderbaren Moment der Glückseligkeit hätte man sagen können. Für die beiden jungen Frauen war der Augenblick erheblich schneller zu Ende als für mich. Nach einigen Augenblicken des Durchatmens waren sie schon dabei, ihre Sachen zusammenzusuchen. Sie kicherten, lachten, gaben mir jeweils einen Kuss auf die Wange, winkten mir noch einmal zu und waren tatsächlich nach ein paar Minuten aus meinem Leben verschwunden. Da wir es nur ein paar Meter von dem kleinen Pool entfernt getrieben hatten, machte ich noch einen kurzen Abstecher in das warme Nass. Es war nahezu unmöglich, die Uhrzeit einzuschätzen, aber es konnte nicht mehr so lange hin sein, dass ich mich wieder mit Florence und Anka treffen wollte. Außerdem war ich doch mächtig müde von der ganzen Anstrengung. Ich schlenderte zurück zu unserem Gebüsch. Unterwegs griff ich mir ein verwaistes Handtuch, welches ich als Unterlage nutzte, und legte mich etwas aufs Ohr. Dass Anka und Florence schon kurze Zeit später auf den gleichen Gedanken kamen und sich zu mir legten, bekam ich gar nicht mehr mit. Und natürlich sah ich auch nicht, das zufriedene Grinsen in ihren Gesichtern.
Ich wachte auf, weil sich etwas an meinem Ohr zu schaffen machte. Irgendein Getier krabbelte mir übers Gesicht. Ich wischte es mit der Hand weg und schlug die Augen auf. Das erste, was ich sah, waren Ankas braune Rehaugen und das Lächeln in ihrem süßen Gesicht. Das dünne Ästchen, mit dem sie mich geweckt hatte, sah ich erst beim zweiten Blick. Ich musste ebenfalls grinsen. Florence lag hinter mir. Sie schlief noch tief und fest, was man an einem kaum wahrnehmbaren Schnarchen bei ihr rasch feststellen konnte. Ich schloss die Augen wieder, um noch etwas zu ruhen, da war auch schon erneut das „Insekt“ an meinem Ohr zugange.
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Parallele Dimensionen - Teil 6
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