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Parallele Dimensionen - Teil 6

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Emil Lorenz

„Uns sind leider unsere Papiere bei der gestrigen Party abhanden gekommen. Könnten Sie uns da irgendwie behilflich sein?“
Er sah mich verständnislos an und fragte dann: „Wann wäre denn ihre Rückreise gewesen?“
„Erst in 4 Stunden, aber ich wollte nun wirklich nicht bis auf den letzten Drücker warten.“ Meinte ich, Verständnis heischend.
„Wo sind sie denn untergebracht?“, wollte er wissen, und holte sich einen dicken Wälzer unter dem Tresen hervor. „Die werden doch nicht alles handschriftlich machen“, dachte ich mir, aber es schien so.
„Name?“, bohrte er weiter. Als von mir keine Antwort kam, sah er mir mit einem ungeduldigen Gesichtsausdruck in die Augen.
„Ich müsste mal Pipi!“ hörte ich Anka sagen, die sich neben mich an den Tresen drängelte. Der Mann deutete mit dem Kopf auf einen Flur, der rechts abging. Anka eilte davon, und war zwei Sekunden später aus dem Flur zu hören: „Wo denn? Ich finde es nicht.“ Der Mann sah zu Florence, zog etwas genervt die Augenbrauen nach oben und ging Anka dann nach. Sofort zog ich das Buch zu mir und überflog die Listen. Mann, waren das viele. Ich war geradezu fassungslos. Wo hielten sich die ganzen Leute nur auf, wenn sie nicht gerade auf der Party waren? Ich hielt in einer Zeile inne. Hotel-Spa Fosters stand da und dahinter Portal 1 hellblau. Ich deutete auf die Zeile und gab Florence ein Zeichen. Wir hörten Anka im Flur mit dem Wachmann tuscheln und gingen ebenfalls den Flur entlang. Der Wachmann kam uns gerade entgegen.
„Wir würden auch gerne kurz ihr WC in Anspruch nehmen, sind gleich wieder bei ihnen.“ Sagte ich und ließ ihn an mir vorbei. Er nickte nur, sah Florence auf den Hintern und war verschwunden. Anka kam wieder aus der Toilette und wir rannten jetzt den Flur entlang. Am Ende hielten wir uns rechts und sahen am Ende dieses, etwas breiteren Flures das Leuchten des Portals. Die Farben wechselten im Takt von 5 Sekunden. Gerade war es grün. Wir wussten, danach kam immer Blau. Wir hetzten los. Das Leuchten wechselte wie erwartet nach Blau. Anka lief, dicht gefolgt von Florence und mir, einfach weiter. Es wurde schwarz um uns und dann sahen wir ein heller werdendes Loch, das sich in einem Hinterhof manifestierte. Vor uns sahen wir ein Gebäude, an dem sich gerade eine automatische Tür zu schließen begann. Wir spurteten sofort los.

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