Während Bridget vorsichtig das goldbraune Getränk kostete, eilte Jeremy mit einer Liste in der Hand herbei. Als er bei dem Paar angekommen war, legte er wie selbstverständlich seine Hand auf Bridgets Oberschenkel. Ihr Körper genoss die Berührung.
„Dann darf ich Bridget also auf die Teilnehmerliste setzen?“, fragte Jeremy. Das erste Mal seit einer Stunde suchte Nate nun Blickkontakt zu Bridget. Sofort versuchte diese, ein ernstes, indifferentes Gesicht aufzusetzen. Sie wollte Nate ein wenig im Ungewissen lassen. Es konnte nicht schaden, wenn eine Spur von schlechtem Gewissen seine Gedanken kreuzte. Immerhin mutete er seiner Frau und der Mutter seiner Tochter gerade einiges zu! Außerdem brauchte er nicht zu wissen, wie erregend und geil sie die Situation fand, in die sie Nate gebracht hatte. Im nächsten Moment jedoch und ohne, dass es Bridget wollte, schob sich ihre Zunge durch ihre geschlossenen Lippen und fuhr langsam und lustvoll über ihre Oberlippe. Sofort wusste Bridget, dass sie sich verraten hatte. Nate grinste sie vielsagend an. „Ja, natürlich!“, sagte er zu Jeremy, ohne Bridget aus den Augen zu lassen. Diese wandte ihren Blick ab und widmete sich ihrem Getränk. Sie begriff, dass sie heute nicht gegen Nate ankam.
Als das ohnehin schon schummrige Licht weiter verdunkelt wurde und ein heller Scheinwerfer den Laufsteg in strahlendes Licht hüllte, verstummten die bisher angeregt geführten Unterhaltungen. Man hörte sogar das dezente Summen der Klimaanlage. Jeremy betrat die Bühne. Kurz erklärte er das Prozedere: Es gab zwei Bewertungsdurchgänge. Der erste orientierte sich an den optischen Reizen der Damen, der zweite an den haptischen. Den Sklavinnen war der Ausstieg aus dem frivolen Spiel jederzeit erlaubt - schließlich handelte es sich doch nur um ein Spiel und Freiwilligkeit war oberste Maxime. Wer Mitbieten und eine der Damen ersteigern wollte, konnte sich an der Bar im Tausch gegen echtes Geld mit Eros-Talern eindecken.
Die Versteigerung
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