Stefan versprach Margot, ihr bei Gelegenheit von Anne zu berichten. Margot wollte gerne darauf zurück kommen. Sie mochte Annegret, die sie gerne wieder sehen wollte. Stefan berichtete nur, dass sie mit Renate zusammen den Laden übernommen hatte. Anne war nun mit Willi verlobt, den Margot auch noch von früher kannte. Stefan bat Maggie, doch einmal auf ein Stück Kuchen zu Besuch zu kommen. Maggie versprach es. Als der kurze Rundgang bei Hedwigs Büro endete, sah sie Manuela wieder. Das langhaarige Mädchen sah wie verwandelt aus. Maggie bemerkte, wie sehr das Mädel ihre Schuluniform hasste. Man sah es Manu deutlich an, dass ihr der knielange Faltenrock nicht behagte, der ihre langen Beine zu einem großen Teil verdeckte.
Margot überlegte kurz. Vor guten sechs, sieben Jahren wäre Manuelas Popo in großer Gefahr gewesen. Damals hätte keine Lehrerin lange gefackelt, um sie übers Knie zu legen. Margot fand es viel zielführender, auf Verständnis zu setzen. Sie nahm sich vor, mit Manuela zu reden, damit sie erst gar nicht in die Bredouille kam. Hedwig gab Margot den Stundenplan, der die ihr zugewiesenen Klassen enthielt. Am Anfang sollte Margot querbeet unterrichten, um sich einen Überblick zu verschaffen. Das betraf die fünfte Jahrgangsstufe bis zur elften, während die beiden Abschlussklassen den erfahrenen Lehrkräften vorbehalten waren. Da Manu in einer der elften Klassen war, gehörte Margot zu ihren Lehrerinnen. Maggie unterrichtete in Deutsch und Geschichte, sowie Musik, was ihr sehr am Herzen lag, Margot wollte auch modernere Beispiele einbringen, wenn es um die Harmonielehre ging. Beatles und Beethoven lautete ihre Devise, die bei den Mädels sicher gut ankam. Die meisten jungen Frauen verehrten die Fab Four, stritten sich, wer denn der Süßeste sei?
Manuela konnte weder mit John, noch mit Paul oder George etwas anfangen. Die meisten Mädchen standen auf diese Drei, wobei es nur wenige gab, die Ringo bevorzugten.
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