Und vor die Vereinigung hat die ALLESGEBENDE die Defloration gesetzt, sie soll aus verschiedenen Gründen nicht gleichzeitig mit der Begattung stattfinden. Und weil es hier keine Begegnungen der Frauen mit Spermaten aus reiner sexueller Lust geben darf, gibt es keine Initiation der Mädchen in jungen Jahren wie im sonstigen Femina üblich, sondern diese Eröffnung, wie wir sagen, wird kurze Zeit vor dem Gravidierungstermin angesetzt.
Daraus ergeben sich die Sorgfaltspflichten der religiösen Führerin. Es ist meine Pflicht, deine sexuellen Fähigkeiten persönlich zu überprüfen. Bitte leg dein Gewand ab und zeige mir, was du kannst.«
»Aber, verehrte Frau, ich verstehe nicht, ich dachte, mir ist gesagt worden, dass ihr androphob seid. Was wollt ihr von mir?«
»Stell dich nicht so an, Phalu, ich bin eine ganz normale Feminate. Du weißt doch, dass ich auch ausgebildete Kopulatrice bin. Wie könnte ich da androphob sein? Die Androphobie gehört hier im Gebirge zu den uralten Traditionen, zu der hier verwurzelten Religion. Und das bedeutet, dass die einheimischen gläubigen Frauen, und das sind die meisten, aber nicht alle, androphob sind. Und wir Diener Ninturas, wir Priesterinnen der ALLESGEBENDEN sorgen dafür, dass dies so bleibt.
Das ist unser Dienst für das gemeinsame Königreich, sonst müsste die Königin noch wesentlich mehr Spermaten bereithalten als so schon, das wäre für das ganze Land teurer. Und jetzt haben wir dich und Masku hier, da wären wir Priesterinnen doch schlecht beraten, wenn wir es nicht mit euch trieben – oder?«
»Wie, was ist mit Masku?«
»Masku ist und bleibt in der gemeinsamen Wohnung der Jungpriesterinnen, die unter Führung meiner Ersten Priesterin Belcorpa stehen. Die jungen Frauen sammeln dort mit ihm alle notwendigen Erfahrungen, die sie für ihren Beruf brauchen. Und jetzt, Phalu, zieh dich endlich aus!«
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