Die Rasur

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Die Rasur

Die Rasur

Lilly

Haare behindern den Weg zur Erfüllung, so ähnlich sagte er es, als er meine Schenkel küsste. Ein Schauer ließ mich leicht beben. Meine Haare schmiegten sich um meinen Venushügel, kein dichter Urwald, sondern eher ein kleiner Igel streckte sich neugierig seiner Zunge entgegen.
Sanft streichelte er meine Innenschenkel mit seiner Hand und drückte sie leicht auseinander. Er untersuchte mich professionell, wie ein Barbier, dabei umkreisten seine Hände meine Lippen und meinen Hügel. Alles brannte in mir und Feuchtigkeit tropfte schon aus meiner Höhle. Was hatte er vor?
Heute nicht, einander mal, wenn wir mehr Zeit hätten, sagte er. Für was, fragte ich ihn, doch er lächelte nur und küsste mich auf meinen Mund.
Wenn der richtige Zeitpunkt kommt, dann werde er es mich wissen lassen.
Eines Nachmittags, ich kam von der Arbeit, der Duft kitzelte meine Nase und ich wusste heute ist es so weit.
Im Flur zog er mich schon aus und verbannt mir gleich die Augen. Aus seinem Mund trank ich Prosecco und naschte Weintrauben. Langsam führte er mich in unser Bad, Harfenklänge erfüllten den Raum. Die Luft wahr schwer und duftete stark nach Rosen. Unter meinen nackten Füßen bemerkte ich ein weiches Lager. Er war so sanft zu mir und hauchte mir seine Worte ganz leise in mein Ohr, das schon ganz feucht war von seinen Küssen. - Bitte knie dich nieder -, befahl er und streichelte dabei meinen Rücken. Die Augenbinde war perfekt ich sah nichts und doch ahnte ich das Geschehen.
Er fesselte meine Hände und zog sie an einem Seil nach oben. Meine Arme waren jetzt über meinem Kopf gestreckt. - Geht es so -, fragte er mich, ich nickte nur.
Warm war das feuchte Tuch, mit dem er mich wusch. Meine Sinne waren Aufnahme- bereit für jede Berührung, für jeden Eindruck. Meine Haut reagierte mit einem Schauer nach dem anderen. Der weiche Rasierschaum umhüllte meine Achsel, ich konnte ihn nur ahnen und riechen.
Messerscharfe Klinge dicht an meinem Blut, so geschickt und wendig, wie eine Schlange im Wasser.
Mein Atem stockte und die Adern an meinem Hals pochten.

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