Diese verdammte Nacht mit Vivian

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Diese verdammte Nacht mit Vivian

Diese verdammte Nacht mit Vivian

Yupag Chinasky

Er trat ein und wunderte sich, dass das Licht brannte, er hatte es am Nachmittag bestimmt nicht angemacht. Er zog sein Jackett aus, hängte es in die Garderobe und erst als er aus dem kleinen Gang in das Zimmer trat, zeigte sich die wahre Überraschung und diese versetzte ihm einen gelinden Schock. Auf seinem Bett saß, nackt wie Gott es erschaffen hatte, das braun-gelockte Wesen, das ihn bei der Lesung schon beeindruckt hatte und sah ihn aus unschuldigen, großen Augen an, so als ob es die selbstverständlichste Sache der Welt sei, einen Fremden nackt in einem Hotelbett zu empfangen. Die Überraschung war zwar groß, aber sie hatte ihn nicht sprachlos gemacht. Er fragte sie, wegen des wirklich unerwarteten Anblicks und auch wegen des vielen Weins, ziemlich konfus und leicht stotternd und sich verhaspelnd, was sonst nie vorkam, wer sie eigentlich sei, wie sie hereingekommen sei und was sie hier wolle. Das Mädchen lächelte ihn an und sagte, sie heiße Vivian, sie sei bei der Lesung gewesen, dass wisse er doch noch, er habe ihr doch ein Buch geschenkt und sie habe den Eindruck gehabt, dass er ihr noch ein paar Fragen hatte stellen wollen. Da sie auch eine ganze Menge Fragen über seine Werke habe und die nicht stellen konnte, weil sie leider dringend weg musste, habe sie beschlossen, ihn hier zu treffen und alles in Ruhe zu besprechen. In das Zimmer zu kommen, sei kein Problem gewesen, der Mann an der Rezeption sei ein Freund, er habe sie herein gelassen. Nun seien sie zusammen und könne anfangen sie zu fragen, aber er könne auch alles andere mit ihr machen, wirklich alles was er wolle, sie sei für ihn da.

Ihre Antwort, besonders der letzte Satz, irritierte ihn sehr. Er konnte nicht glauben, dass sie in das Hotel gekommen war, um zu später Stunde mit ihm über Literatur zu diskutieren. , Er konnte noch weniger glauben, dass dieses junge Ding mehr von ihm wollte, als nur zu reden und warum war sie nackt.

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