Die Zunft stöhnender Frauen

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Die Zunft stöhnender Frauen

Die Zunft stöhnender Frauen

Anita Isiris

Der Bürgermeister stiess eine Tür auf, und Sabea traute ihren Augen kaum. Die Wände waren mit roter Farbe bemalt; der Boden glänzte mattschwarz. In jeder Ecke des Kellergemachs brannte eine Fackel. Das Hauptaugenmerk zog ein breites, mit einem Brokatüberwurf gedecktes Bett auf sich, das mitten im sechseckigen Raum stand. In dieser Umgebung öffnete Sabea sich zum ersten Mal. Bisher hatte sie sich lediglich unter ihrer Bettdecke gestreichelt, ab und zu, und dies in grösster Heimlichkeit, damit ihre sechs Schwestern, mit denen sie den Schlafraum teilte, davon nichts mitbekamen. Jedes Mal wurde ihr Unterleib dabei warm, und es kitzelte etwas. "Futtches", nannte sie diese intimen Spielchen an ihrem zarten Geschlecht. Als Erstes offerierte Herr Lander ihr eine Erdbeere. Er schob sie Sabea in den Mund – und als diese ihre Lippen um die reife Frucht schliessen wollte, zog er seine Hand mit der Erdbeere zurück. So reizte er das Ziegenmädchen eine ganze Weile und brachte sie zum Lachen. Etwas später verlangte ihn nach Sabeas eigenen "Erdbeeren". Auf natürliche Weise und ohne die geringste Scham knöpfte sie ihre Bluse auf. Sie trug darunter lediglich ein Unterhemd; Büstenhalter waren für sie unerschwinglich. Sie sass auf dem breiten Bett mitten im sechseckigen Raum und gab ihre Brustwarzen preis, die so gross waren wie Schattenmorellen. Der Bürgermeister streichelte ihr honigblondes langes Haar und lutschte versonnen an Sabeas Brüsten. Längst schon hätte sie ihre Ziegenmilchtour fortsetzen sollen, aber sie war wie von Sinnen und vergass die Zeit. Wenn ihre Eltern und Geschwister dies nur geahnt hätten! Sabea, das einfache Ziegenmilchmädchen und der wichtigste Mann im Dorf! Sabea wusste, dass sie hübsch war. Sie wusste es spätestens von dem Moment an, als damals, in ihrem elften Lebensjahr, dunkles, dichtes, gekräuseltes Haar ihre bis anhin nackte Fut zu bedecken begann.

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